Mein Weg zum Reiki-Meister

Meister„No!
Try not! Do, or not do. There is no try.“

Meister Yoda, Star-Wars, Episode V

Ähnlich wie Luke bei seinem Meister Yoda bin auch ich Schüler, zwar nicht in der Lehre zum Jedi-Ritter, aber in einem der Grade des Usui Reiki. Ich bin Anna und lerne seit fast einem Jahr bei Zen-Reiki.

3. Grad, Reiki Meister – wow, das klingt toll – meint mein Mann und versteht doch wenig davon, weil er sich von dem Titel blenden lässt.

Aller Anfang ist schwer – Mein Weg zum Reiki-Meister

Ich übe viel, ich zweifle oft, hadere mit dieser Energie, fühle mich zu gering, verstehe erst nach und nach worum es geht bei Reiki. Das gehört dazu, denn Reiki ist kein Ziel, keine Urkunde, die man in den Händen hält und die durch Besitz ihre Kraft entfaltet.
Reiki ist ein Weg. Reiki wird dich verändern und dein ganzes Leben, wenn du dich darauf einlässt. Ich persönlich ermutige jeden dazu, denn die Reise ins Innere ist aufregender als jede Weltreise.

Anfangs war ich sehr damit beschäftigt, die Zeichen auswendig zu lernen, die Abfolgen des Handauflegens, ich dachte stets, da gibt es Tricks, um noch mehr Energie zu spüren. Ich wollte nichts falsch machen und habe mir viele Anleitungen auf irgendwelchen Webseiten angesehen und natürlich auch einige Bücher gelesen. Der Weg des Schülers eben und auch sehr wichtig, wir müssen natürlich die Hintergründe wissen, die Ursprünge der Lehre, wollen ja auch mit Sicherheit an andere herantreten und nicht überleben müssen, wo wir welche Hand auflegen.

Die Reiki Lebensregeln und ihre Wichtigkeit

Dann wurde mir nach und nach klar, dass die Lebensregeln des Reiki mindestens genauso wichtig sind, wie die Symbole. Sie wirken auf unseren Charakter, auf unsere Herzen und bilden unser Verständnis aus, dass alles mit allem verbunden ist. Ich bin so viel einfühlsamer und geduldiger mit meinen Mitmenschen geworden, ich beurteile Situationen und Menschen ganz anders als noch zuvor.

Und mit einem Mal steht man vor der Herausforderung, aus seiner Intuition heraus Reiki anzuwenden, auch mal zu spüren welche Energiefelder sich anders anfühlen, wo Energie gebraucht wird, wo besser ausgeglichen.
Das erinnert mich jedes Mal an den Moment, als ich bei einer Ausbildung in Massagen die Augen schließen sollte und die Abläufe blind machen…
Wenn man erstmal gehen kann, sollte man das Laufen lernen.

Meine laute Überschrift darf eine Anregung an alle Mitschüler sein: Seid euch eurer Aufmerksamkeit bewusst, denn wohin sie geht, geht eure Energie für diesen Moment.
Nun haben wir alle den ersten Schritt getan, nun wollen wir uns nicht vom Lärm der Welt beirren und ablenken lassen.
Nehmt euch den Luxus, euch zurückziehen zu dürfen in euren „stillen Raum“, nah bei – oder inmitten der Reiki Energie und vertraut auf euch und diese Verbindung.
Lasst dann auch andere teilhaben an diesem schönen Erlebnis.

Vertrauen in diese Kraft ist der größte Booster – oder um es mit Yoda zu sagen:
May the force be with you!

An dieser Stelle gilt mein ausdrücklicher Dank noch einmal unseren lieben Zen-Reiki-Lehrern: Danke für dieses große Geschenk und das ich es so empfangen darf, wie auch mein Lebensmotto lautet: die schönsten Dinge im Leben kosten kein Geld!

Geschrieben von Antje

Hallo, ich heiße Antje - und werde von Freunden Anna genannt:

In Kürze könnte ich sagen, dass mein Lebensweg nie grade und zielstrebig war. Nach dem normalen Weg der Schulausbildung, bis hin zum Abitur, liess ich so manches mal das Glück oder Schicksal entscheiden, wohin die Reise geht.

Ich machte gleich nach dem Schulabschluss eine Ausbildung zur Damenschneiderin und eigentlich wollte ich Modedesign studieren, aber es haperte an Mut und Finanzen, um den Studienplatz in Berlin, weit weg von meiner Heimat, anzunehmen.

Per Zufall kam ich zum Radio, arbeitete dann bei Zeitungen und bekam schließlich einen Studienplatz der Publizistik. Das Studium wurde finanziert vom Jobben in einer Diskothek und Frühdiensten in der Fernsehredaktion bei RTL. Heute frage ich mich oft, wieviel Kraft man als junger Mensch hatte, Tage und Nächte durchzuarbeiten... In den Semesterferien bekam ich über eine Bekannte ein Angebot bei Fotoproduktionen im Ausland mitzuwirken, zunächst um die Kollektionen für die Shootings vorzubereiten und später um als Produktionsassistent vor Ort die Abläufe zu organisieren.

In dieser Tätigkeit lernte ich meinen Ehemann kennen. Die kommenden 25 Jahre haben wir Seite an Seite als Modefotografen gearbeitet und sind um die ganze Welt gereist. Heute reisen wir so gut wie nicht mehr und mein Leben hat eine Wende in die soziale Arbeit genommen. Meine Mutter lebt in einem Pflegeheim und die Heimleitung fragte mich stets, ob ich nicht Lust habe dort zu arbeiten, weil ich sehr gut mit den Senioren umgehen kann. Heute bin ich im Minijob als ausgebildete Seniorenbetreuerin tätig und liebe diese Aufgabe.

Reiki ist ein wunderbarer Wegbegleiter für mich, es zentriert mich und gibt den Blick frei auf das Wesentliche. Ich freue ich sehr auf die stets neuen Einsichten in das Wunder Leben.

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Kommentare

  1. Liebe Barbara,
    es freut mich sehr, dass Dir der Artikel gefällt und Du Dir etwas davon zu Herzen nehmen kannst. Lass Dich nicht beirren und geh Deinen Weg weiter, nach und nach stellen sich wunderschöne Momente ein, es dauert eben manchmal. Wie der Garten, in dem so mancher Samen oft über Jahre in der Erde schlummert und doch plötzlich in den richtigen Umständen aufgeht, so geht es auch mit Reiki manchmal voran. Ich möchte hier auch Mut dazu machen, weil ich weiß, dass dem Grossteil dieser Welt unser Glück ziemlich schnuppe ist, bzw. wir als unglückliche Menschen der Wirtschaft gute Diener sind… Ich wünsche Dir Glück und weiß, Du wirst es finden! Deine Anna

  2. Liebe Antje,

    vielen Dank für diesen wundervollen Artikel, er hat mich sehr bewegt.
    Zum einem, weil viele, die gerade am Anfang von Reiki stehen, genau die gleichen Fragen, Sorgen und Ängste haben und ich es sehr wichtig finde, dass wir von euren Erfahrungen lernen können.
    Zum anderen dein letzter Satz „Reiki ist ein wunderbarer Wegbegleiter…“, das wünsche ich mir auch für mich.

    Liebe Grüße Barbara