Praxis Seelenbar: ein lange geträumter Traum wird wahr
Seit mehr als 20 Jahren betreue und coache ich Menschen auf ihrem Lebensweg und seit 2018 gemeinsam mit Dani. Der Wunsch, mal eine eigene Praxis zu haben, besteht schon viele Jahre. Aber in den Zeiten, als ich noch berufstätig war, war das einer der Träume, die man gerne in die Zeit danach gedanklich verschiebt. So war es auch bei mir.
Corona war eine Zeit des Wandels für viele von uns, ein Überdenken des Lebens und das Fällen von neuen Entscheidungen. Mein Auszug von zuhause, eine eigene Wohnung, Danis Umzug von Bayern nach Sachsen-Anhalt und später unser Zusammenleben. Meine Wohnung ist inzwischen unsere Praxiswohnung, wo wir viel Raum haben, mit Klienten zu arbeiten.
Eine energetische Wohlfühloase.
Praxis Seelenbar, der Name ist Programm. Seelen – weil wir ein Seelenpaar sind. Bar – weil wir unter anderem auch mit den AccessBars arbeiten. Eine Bar ist etwas, wo man einerseits einen besinnlichen Ort hat für Gespräche, aber auch sich etwas aussuchen kann. In einer Bar kann man auch vergessen, Kummer, Sorgen, Belastendes. Auch das möchten wir bieten.
Heilpraktiker für Psychotherapie werden
Coach kann sich jeder nennen, das ist kein geschützter Begriff. Coach war ich wohl schon viele Jahre. Aber ist das genug, um eine Praxis aufzubauen? Vielleicht ist es das, für uns war es das nicht. Dani coacht durch ihren Job als Hörakustikermeister den ganzen Tag Menschen, die schlecht hören, ich eher meine Schüler. Aber es reichte mir nicht, ich wollte einen ordentlichen Abschluss haben und so begann ich im Frühjahr 2022 meine Ausbildung als Heilpraktiker für Psychotherapie. Im November 2023 konnte ich dann meine Ausbildung mit dem erfolgreichen Abschluss der mündlichen Heilpraktikerprüfung beenden und darf nun auch diese Berufsbezeichnung führen.
2024 habe ich zahlreiche Hypnose-Ausbildungen bei Dr. Preetz absolvieren, dies ein der Schwerpunkt meiner Arbeit mit Patienten. Hauptsächlich arbeite ich als Traumatherapeut, löse Ängste, Phobien und Selbstwertprobleme auf.
Da Geld nehmen und hier kostenlos arbeiten?
Meine Reiki-Schüler coache ich immer noch kostenlos, egal, wie intensiv der Kontakt wird. Das werde ich auch weiterhin tun. Denn ich entscheide, wen ich als Schüler annehme und wie ich den Kontakt gestalte, wann ich antworte und wie intensiv. Bei der Arbeit mit Klienten ist es etwas anderes. Zwar habe ich auch hier die Wahl, zu entscheiden, mit wem ich arbeite oder nicht, denn zum Glück ist die Praxis nicht meine Existenzgrundlage, dann kann man das vielleicht weniger. Aber wenn ich mit einem Klienten zu arbeiten beginne, dann verkaufe ich meine Zeit. Coachingpreise sind nicht ohne und leider auch Privatzahlerleistung. Nur studierte Psychotherapeuten dürfen über die Krankenkasse abrechnen, Heilpraktiker nicht.
Ja, auch hier haben wir wieder die Zweiklassengesellschaft, nicht jeder, der sich verändern möchte, kann mal eben ein paar Hundert Euro aufbringen. Auch hier gilt für den Klienten verhandeln, die meisten Anliegen erfordern mehr als eine Sitzung und im Paket werden in der Regel weit günstigere Preise angeboten als der Standardpreis des Therapeuten.
Kennenlerngespräche sind oft kostenlos, also diese auf jeden Fall nutzen, um erst einmal herauszufinden, ob man sich eine Zusammenarbeit überhaupt vorstellen möchte.
Heilbehandlungen für Geld?
Haben die nicht immer gepredigt, Reiki mit Herz – ohne Kommerz? Und dann nehmen die auch für Heilbehandlungen Geld? Wir nehmen für die Zeit Geld, nicht für die Heilung, nicht für unser Wissen oder die damit im Zusammenhang stehenden Ausbildungskosten, die wir nun wieder reinholen müssen. Mit dem Geldthema habe ich ewig gerungen, das ist wohl eine Altlast aus meiner Kindheit. Kapitalisten waren korrupt, faul, gierig. Das Geld, was diese Gruppe scheffelte, war nie verdient, sondern von Väterchen geerbt worden. Kapitalistensöhnen war so ein Synonym, das meine Mama oft benutzte. Menschen wurden auch hier gerne in Schubladen gesteckt. Leider hat mich dieses Denken auch geprägt und mir selbst die Erlaubnis zu geben, Geld zu verlangen, war und bleibt ein schwieriger Schritt.
Am Ende ist Geld auch nur eine Form von Tauschenergie, nicht mehr und nicht weniger. Wir entscheiden, welche Bedeutung wir ihr geben. Bestimmt sie unser Leben und unser Handeln? Machen wir etwas Gutes damit oder horten wir sie nur für schlechte Zeiten? Lassen wir etwas fließen und geben es ans Leben zurück? Es bleibt unsere persönliche Werteentscheidung.
Noch mehr Ehrenamt: Die Nummer gegen Kummer
Reicht Zen-Reiki noch nicht? Nein! Ich gebe gerne etwas in die Welt zurück, das ich gelernt oder erfahren habe. Darum habe ich mich für eine Ausbildung für das Elterntelefon bzw. Kindertelefon entschieden und werde ab 2024 dort auch als ehrenamtlicher Mitarbeiter Ratsuchende unterstützen. Mehr zur Arbeit hier findest du in meinem Blogbeitrag auf der Seelenbar-Seite.