Vorbemerkungen und Historie zu Usui-Reiki
Der Begriff Reiki stammt aus dem Japanischen und wird im Westen als „Ree Ki“ ausgesprochen. Häufig wird es hier im Westen mit „Universelle Lebensenergie“ übersetzt. Auch wenn diese Übersetzung nicht ganz korrekt ist, gibt sie etwas wesentliches von Reiki wieder. Reiki ist weder eine Religion, noch eine Sekte. Reiki braucht keine Organisation und kann für sich alleine ausgeübt werden.
Die Bezeichnung „Reiki“ wird sowohl für die Energie selbst als auch für die Methode von Mikao Usui verwendet. Der Meister Mikao Usui vermittelte, wie wir mit dieser Energie umzugehen sollen.
Das Wort „Reiki“ gab es schon Jahrhunderte vor Usui. In Japan ist das Wort Reiki mit der Bedeutung „Großes Licht“sehr bekannt. Das Usui-Reiki ist ein Teil von Reiki. Es gibt neben dem Usui-Reikisystem auch andere Reikisysteme, die unter dem Begriff „Reiki“ laufen. Einen Überblick zu den Systemen findest du unter Ausbildungen
Meister Usui und seine Lebensregeln
Der Japaner Mikao Usui (1865 – 1926), auch Dr. Usui, Usui-Sensei oder Usui-San genannt, bekam nach langer Suche am letzten Tag während eines 21-tägigen meditativen Fastens auf einem heiligen Platz eine „Lichtvision“. Ihm erschienen die Symbole und der Auftrag, dieses Wissen an andere Menschen weiterzugeben. Er nannte diese Methode Reiki und lehrte sie in Japan. Von dort aus gelangte Reiki über Schüler von Usui nach Hawaii, Amerika und die ganze Welt.
Die Reiki-Geschichte oder das Reiki-Märchen wird im ersten Reiki-Grad unterrichtet. Was davon wirklich wahr ist, weiß niemand. Sicher gab es Usui, aber ob er wirklich Bettlern gab, die es nicht zu schätzen wussten und so die Begründung für kommerzielles Reiki geschaffen wurde, weiß niemand.
Die folgenden Lebensregeln wurden von Dr. Usui als Teil der Reiki-Ausbildung weitergegeben und dienen als Anleitung für den Alltag, um dem Schüler bewusst zu machen, daß sein aktives Handeln wichtig ist für eine dauerhafte Heilung.
Kyo dake-wa:…………..Gerade heute:
Okoru-na………………..ärgere dich nicht
Shimpai suna………….sorge dich nicht
Kanshi shite……………sei mit Dankbarkeit erfüllt
Go hake me…………….arbeite ehrlich und hart (an dir selbst)
Hito ni shinsetsu ni…sei nett und freundlich zu allen
Es gibt viele leicht voneinander abweichende Variationen dieser Lebensregeln, da sie erst vom Japanischen ins Englische und dann ins Deutsche übersetzt wurden. Die Kernaussage ist aber immer gleich. Bleibe bei dir selbst und sei dankbar.
Ablauf der Ausbildung in Usui-Reiki
Das traditionelle Reiki-System wird in 3 Grade unterteilt. Dazu kommt der Lehrergrad und eventuell auch noch sogenannte Großmeistergrade. Hier werden noch ergänzend weitere Symbole unterrichtet. Die Aufteilung in Grade soll den Wachstumsprozess des Schülers unterstützen.
Die Ausbildung beginnt mit dem 1. Grad. Dies ist die Grundeinweihung in Reiki. Der Schüler bekommt hier noch keine Symbole vermittelt. Der Lehrer gibt ihm in der Einweihung Reiki und zeichnet das Cho Ku Rei in seine Aura. Damit werden die Energiekanäle aktiviert und der Schüler kann sich und anderen Reiki geben.
Im 2. Grad bekommt der Schüler die ersten 3 Reiki-Symbole erklärt und sie werden in seine Aura übertragen. Damit hat er die Möglichkeit, seine Kraft zu verstärken und auch mit dem Fernreiki zu arbeiten.
Er kann sich also mit Hilfe des Hon Sha Ze Sho Nen mit anderen Menschen über die Grenzen von Raum und Zeit hinweg verbinden und denen Reiki übertragen. Das hört sich abenteuerlich an, ist es aber nicht. Unsere Vorstellungen von Raum und Zeit sind menschlich, aber sie entsprechen nicht den kosmischen Gegebenheiten.
Im 3. Grad, dem sogenannten Meistergrad, bekommt der Schüler das Meistersymbol, das Dai-Komio übertragen. Nun steht ihm die volle Reiki-Kraft zur Verfügung.
Der daran anschließende Lehrergrad wird nur benötigt, wenn der Meister selbst Schüler ausbilden will. Dort lernt man, wie die Einweihungen durchgeführt und Schüler begleitet werden.
Die Kosten für die Einweihungen sind von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich. Durchschnittswerte sind 150€ für den ersten Grad, 250€ für den zweiten Grad, 350 € für den Meistergrad und 500-800€ für den Lehrergrad. Es gibt aber auch Lehrer, die ein Mehrfaches davon verlangen.
Was unterscheidet Zen-Reiki und Usui-Reiki
Zen-Reiki entstand aus den Erkenntnissen von Purnima und Raj, die die Selbsteinweihung als eine Form der Weitergabe der Reiki-Energie entwickelt haben.
Bei der Selbsteinweihung oder Partnereinweihung gibt es keine Unterscheidung in Reiki-Grade. Beide Partner arbeitet von Beginn an mit dem Dai-Komio, dem Meistersymbol des Usui-Reiki. Alle anderen Symbole sind Helfersymbole, die bestimmte Aspekte unterstützen. Man kann sie benutzen, muss es aber nicht.
Die Einweihung erfolgt mit einem Partner, indem man sich gegenseitig die Einweihung gibt. Ob man selbst oder der Partner bereits einen Reiki-Grad hat oder nicht, ist dabei egal. Erfahrungen von anderen zeigen, dass auch zwei Menschen ohne jede Vorkenntnis sich gegenseitig in Reiki einweihen können. Sie aktivieren damit den Zugang zur Reiki-Kraft, die ohnehin geburtsmäßig in uns ist.
Eine Einweihung ist ein Anfang, nicht mehr und nicht weniger. Reiki entfaltet seine Kraft erst durch Tun. Mit einer Einweihung werden die Kanäle deiner Energiebahnen gereinigt und durchlässiger. Mit jedem Reiki-Geben, auch an dich selbst, passiert das gleiche. Erwarte also nach der Einweihung keine Wunder, sondern arbeite und vertraue.
Kann jeder Reiki lernen? Ich sage ja, aber es kann auch jeder singen und es ist nicht jeder Caruso. Jeder von uns hat ein ganz spezielles Potential, das er erschließen kann. Und die Mini-Carusos haben noch soviel Potential, dass sie dieses alleine aktivieren können. Den weniger Talentierten ist wahrscheinlich ein Lehrer an der Seite eine große Hilfe. Finde heraus, was für dich zutrifft und entscheide dann. Ich zeige hier nur Möglichkeiten auf. Du lernst bei uns klassisches Usui-Reiki, wenn du dich von einem unserer Lehrer einweihen lässt. Mit Zen-Reiki kannst du alleine oder mit einem Partner arbeiten.
Ausbildungsvoraussetzungen für Usui-Reiki
- keine