Warum ich Reiki-Lehrer bin

Reiki-LehrerKennst du das auch? Wir tun in unserem Leben oft Dinge, die wir nicht mehr hinterfragen. Sie gehören zu unserem Alltag, sind irgendwie integriert. Lange Zeit tun wir sie aus einer Routine heraus immer wieder.

Und dann kommen Tage, wo uns dieser Alltag so zumacht, dass wir das Denken mal wieder einschalten. Wir stellen uns Fragen, warum wir genau diese Arbeit machen, warum wir mit diesem Menschen verheiratet sind, warum wir auf diese öde Party immer wieder gehen, obwohl sie uns nichts gibt.

Das sind die wichtigen Tage. Wir durchbrechen die Routine und leben und erleben wieder.

Reiki-Lehrer sein gehört zu meinem Alltag

Ja, auch das Lehrer sein wird nach mehr als 17 Jahren zum Alltag. Es gehört zu meinem Leben dazu. Ich begleite Schüler auf ihrem Weg, ich mache Einweihungen, ich beantworte E-Mails. Und auch ich muss mich immer wieder fragen, warum ich das tue und was es mir eigentlich gibt. Soll es weiter zu meinem Leben gehören oder ist es an der Zeit, diese Aufgabe zu beenden und damit wieder mehr Zeit für neue Dinge zu haben. Denn alles, was wir tun, bindet uns, fordert unsere Zeit, unsere Energie. Und wir sollten versuchen, die richtigen Dinge zu tun.

Dem Kommerz ein Schnippchen schlagen

Als ich anfing, Lehrer zu sein, war das meine Motivation. Mich hat der Kommerz geärgert, die steigenden Preise pro Weihe, obwohl ja nicht mehr geboten wurde an Zeit oder Leistung. Und ich habe mich in die Lage der Menschen versetzt, die nicht, wie ich damals, finanziell in der Lage waren, eine Weihe zu bezahlen. Es war damals eine spirituelle Zweiklassen-Gesellschaft, die einen, die es bezahlen konnten und die anderen, die es vielleicht viel dringender gebraucht hätten, aber nicht die Möglichkeiten hatten.
Also wurde ich Reiki-Lehrer, um vielen Menschen, die es lernen wollten, diese Möglichkeit zu geben. Es war also in der ersten Zeit vor allem ein Geben.

Neue Motivationen

Was dabei eigentlich Großes passiert ist, habe ich nicht sofort verstanden. Aus Schülern sind Lehrer geworden, aus einigen Lehrern Freunde und Weggefährten. Es gibt Schüler, die ich über Jahre begleite, die sich immer mal wieder melden. Manche machen nur eine Einweihung und dann erlahmt das Interesse wieder, andere wollen ganz schnell ganz viele Systeme lernen und vorankommen. Die ganz Besonderen lassen sich Zeit. Sie lernen, machen Pause, arbeiten phasenweise intensiv und dann auch mal wieder gar nicht und schaffen es doch, Reiki in ihr Leben zu integrieren und nie wieder loszulassen. Und genau diese Menschen motivieren mich, dieses Lehrer-Sein nicht aufzugeben.

Reiki verändert Leben

Was mich am meisten an der Lehrerarbeit fasziniert, ist dabei zu sein, wie Menschen sich verändern. Und zwar extrem. Aus der schüchternen Arbeitslosen entsteht eine junge Frau, die andere Menschen mit ihren Erfahrungen coacht, die über sich hinauswächst. Der einst einsamen Miesepeter sieht die Welt mit anderen Augen, genießt die Schönheit der Natur, lernt eine neue Liebe kennen. Der verlassene Ehemann schafft es, Frieden mit seiner Ex zu schließen und die Dinge so anzunehmen, wie sie sind. Und ich lernen die eine und einzige Freundin kennen nach mehr als 63 Jahren.
Bei allem bin ich dabei gewesen. Mit dem einen oder anderen guten Rat, mit Reiki, mit meinen Weihen, meiner Liebe für die Sache und meiner Energie.

Es ist ein Geschenk, Reiki-Lehrer und Lebenscoach sein zu dürfen. Und zumindest im Moment möchte ich es gern weiter tun.

Geschrieben von Sylvia Springer (Lehrerin)

Sylvia Springer, Jahrgang 1954, hat 2002 die Zen-Reiki-Internetschule gegründet und leitet die Schule, Sie setzt sich seit dieser Zeit mit ihrem Team für die kommerzfreie Verbreitung von Reiki ein.
Seit 2022 ist sie gemeinsam mit Daniela Betz Inhaber der Praxis Seelenbar in Gerwisch bei Magdeburg und Heilpraktikerin für Psychotherapie und Hypnosetherapeutin speziell für die Themenfelder Selbstwert, Tinnitus, Angststörungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Angst vor einer anstehenden OP, die Vorbereitung darauf und die Unterstützung der Heilung.

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Kommentar

  1. Liebe Sylvia,

    es ist deine Berufung, Reiki-Lehrerin zu sein. Und du hattest schon sehr früh das Glück sie zu entdecken. Sehr viele Schüler konnten über die vielen Jahre durch dich und die anderen Reiki-Lehrer in Reiki eingeweiht und ausgebildet werden. Meine vollste Hochachtung und Anerkennung dafür! Ich möchte Danke sagen für die liebevolle und kompetente Betreuung von euch. Ich bin so herzlich empfangen worden, als ich mich bei Zen-Reiki beworben und sooo dankbar, dass ich jetzt Danis Schülerin sein darf, die ihre Sache mit sehr viel Engagement praktiziert. Du kannst dich glücklich schätzen, sie als Freundin zu haben. Wahre Freundschaft gibt es nur selten. Ich habe meine drei Schwestern, die für mich wie Freundinnen sind. Nicht jedem ist es möglich, das Geld für Reiki- Seminare aufzubringen. Ich hätte schon zu knappsten gehabt, deshalb bin ich froh und glücklich, dass ich bei euch lernen darf ganz ohne Kommerz. Jetzt nach der zweiten Einweihung von Dani eröffnen sich mir sehr viele Möglichkeiten, die Energie fließen zu lassen und ich kann meiner Familie, von denen viele in anderen Städten leben, Reiki zukommen lassen. Ich habe bis jetzt nur positive Rückmeldungen bekommen, obwohl die meisten von ihnen eine materielle Einstellung haben. Mein Leben hat Reiki nach nur neun Wochen sehr stark verändert. Ich fühle mich irgendwie anders und doch sehr sehr gut, glücklich und zufrieden. Du, liebe Sylvi, hast deine Vision grandios umgesetzt. Ich wünsche uns allen, Lehrern als auch Schülern, noch viel gemeinsame Zeit.

    In tiefer Verbundenheit mit der Zen-Reiki-Gemeinschaft

    Elke