Martin Sommerer braucht unbedingt eine Einweihung

Hier kommt die Geschichte von Martin Sommerer, einem 15 jährigen Schüler aus Österreich, wohnhaft in einem kleinen Ort im schönen Salzburger Land. Dieser Schüler wollte gerne Reiki lernen. Das ist ja soweit erst einmal nichts Schlechtes, aber wir haben hier bei Zen-Reiki Regeln. Zu diesen Regel gehört, dass wir keine Minderjährigen weihen.
Dies bedeutet nicht, dass Minderjährige generell nicht die Reife haben, dass sie Reiki erlernen können. Es soll nur zum Ausdruck bringen, dass wir als Lehrer über die Ferne nicht beurteilen können, ob dieser junge Mensch die Reife hat.

Wie man nicht Schüler bei Zen-Reiki wird

Und dieser Martin Sommerer hatte sie offenbar nicht. Ich erzähle die Geschichte weiter. Also Martin suchte sich, wie jeder Schüler auch, seine Lehrerin aus, dies war Uschi und meldete sich dort als Schüler an. Aber leider war Uschi im Urlaub und damit für die nächsten 10 Tage nicht zu erreichen, was sie ihm auch mitteilte. Aber unserer lieber Martin, der ja noch sein ganzes Leben vor sich hat, konnte so lange nicht warten. Und weil er ja ein schlaues Kerlchen war, versuchte er sich dann am nächsten Tag bei der nächsten Lehrerin anzumelden, diese hieß Sylvia – also ich.

Sicherheitssysteme helfen, stoppen aber leider keine Dummheit

Da unser Sicherheitssystem Doppelanmeldungen verfolgt, ging das aber erst einmal nicht für den lieben Martin. Aber wie gesagt, er ist ja sehr pfiffig, wenn auch noch nicht ganz reif für sein Alter. Also verdrehte er mal ganz schnell Vorname und Nachname und besorgte sich eine weitere Mailadresse. Da er wirklich den Eindruck vermittelt hat, ernsthaft Reiki lernen zu wollen, wollte ich ihm wegen dieser ersten Dummejungenstreiche auch keinen Strich durch die Rechnung machen, sondern ich bot ihm an, weiterhin für seine Fragen da zu sein und gab ihm Übungen auf. Wenn er diese ein Jahr macht und ich seine Entwicklung mit verfolgen kann, dann würde ich nochmal über eine Einweihung nachdenken.

Den Mailkontakt nahm unser lieber Martin etwas zu wörtlich, denn ich wurde mehrfach am Tag mit Kinderfragen belästigt, die er ebenso hätte googeln können. Wahrscheinlich sollte das sein ernsthaftes Interesse untermauern. Ich sollte ihm eine Behandlung geben, damit er spüren kann, ob er die Energie empfangen kann. Dies mache ich aber nur für meine Schüler zu Übungszwecken. Diese Behandlung hat er sich dann irgendwo geben lassen und meinte dann, alle Voraussetzungen erfüllt zu haben und ich solle ihn doch nun endlich weihen.

Anmeldeterror

Wie geht die Geschichte nun weiter? Wie gesagt, niemand ist schlauer als unser Martin. Parallel zu dem Mailkontakt mit mir als Leiterin der Schule meldete er sich wieder einen Tag später bei der nächsten Lehrerin an, diese Mal war Roswitha sein Opfer. Aber oh weh, auch das klappte nicht. Inzwischen wurden dann nicht nur die Mailadressen, sondern auch Namen, Adressen und Geburtstage geändert.
Dann waren mal ein paar Tage Ruhe, dann kamen die nächsten Lehrer dran. Insgesamt mussten 7 Lehrer als Opfer dienen.

Die Moral von der Geschichte oder wie man garantiert nicht Schüler wird

Inzwischen war das ganze Team aufgemischt. Stunden der Zeit der verschiedenen Lehrer geklaut und außer der generellen Sperre war nichts als Ergebnis erreicht worden. Martin hat es nur besonders dumm angestellt. Schade um die Energie, die hier von allen Seiten vergeudet wurde.

Wir können uns nur bedingt gegen Menschen schützen, die uns falsche Identitäten auftischen. Aber jedes Handeln im Leben hat Folgen. Lügen und Täuschungen belasten das Karma und werden irgendwann Folgen haben. Jeder, der sich auf einen spirituellen Weg macht, sollte sich dessen bewusst sein. Man kann sich eine Weihe erschleichen, aber keine Weisheit. Und es wird immer nur soviel Energie fließen, wie der Schüler gerade empfangen soll und gebrauchen kann. Eine Weihe, auch wenn wir sie dir gegeben hätten, lieber Martin, hätte dich nicht weitergebracht.

Geschrieben von Sylvi (Lehrer)

Sylvia Springer, Jahrgang 1954, hat 2002 die Zen-Reiki-Internetschule gegründet und leitet die Schule, Sie setzt sich seit dieser Zeit mit ihrem Team für die kommerzfreie Verbreitung von Reiki ein.
Seit 2022 ist sie gemeinsam mit Daniela Betz Inhaber der Praxis Seelenbar in Gerwisch bei Magdeburg und erfolgreicher Hypnosetherapeut speziell für die Themenfelder Tinnitus, Angststörungen und Selbstwert.

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Kommentare

  1. Hallo liebe Sylvia, ich war Schülerin bei Zen Reiki und finde es toll, dass diese Einweihungen nach wie vor unentgeltlich sind. Ich weiß
    , dass ihr als Lehrer viel von eurer Lebenszeit schenkt und bevor man sich anmeldet, soll es einem schon bewusst sein, dass das Ganze nicht einfach mal so nebenbei beim Bügeln passiert.
    Schlau war er schon, der Martin aber kapiert , um was es geht😀 das hat er nicht.

  2. Liebe Sylvia – herzallerliebst der liebe Martin! ^^ Ich musste sehr schmunzeln über deinen Beitrag,da ich auch das Vergnügen mit ihm hatte ! 🙂 Natürlich wurde er auch von mir nicht eingeweiht…

  3. Guten Morgen liebe Siylvia
    Ich möchte gerne Kontakt aufnehmen.
    Ist Zen Reiki etwas ergänzendes zum Reiki?
    Braucht es eine eigene Einweihung?
    Vielen lieben Dank. Esther

  4. Sylvia das hast du so gut geschrieben ich musste richtig schmunzeln schön dass ich von euch mal wieder was höre