von Lise Bourbeau (Autorin)
Wie kann ich Körper-Seele-Geist in Harmonie bringen und ein glücklicher Mensch zu werden? Die spirituelle Lehrerin lehrt in Tausenden von Seminaren, was sich ihre Zuhörer am sehnlichsten wünschen: inneren Frieden, Harmonie und glückliche Beziehungen. Wie in ihrem internationalen Bestseller „Dein Körper sagt: Liebe dich!“ wirkt die ehemalige Schülerin von Louise Hay auch in diesem Buch durch tiefe Weisheit und eine klare Sprache, die spirituelle Wahrheiten mit Themen des täglichen Lebens verbindet.
Übungen, die uns mit unseren Wünschen, Träumen und unbewussten Blockierungen in Kontakt bringen, helfen dabei, uns selbst zu erkennen und weitere Schritte in unserer Entwicklung zu gehen.
Lise Bourbeaus Bücher sind Basis-Ratgeber für die Themen-Kombination: Körper, Geist und Seele. Diese drei Bereiche sind Voraussetzung für inneres Wachstum und Entwicklung mit dem Fokus auf Selbstliebe und Individuation.
Zitat aus dem Buch „Höre auf deinen Körper…“ zum Thema Vollkommenheit
Furcht ist also der Hauptgrund, warum wir hartnäckig versuchen, perfekt zu sein. Das hemmt unsere Entwicklung. Du strebst nach Vollkommenheit auf der materiellen Welt, wenn du
… nicht flexibel bist
… sehr viel von dir verlangst
… oft die Worte „Ich muss“ verwendest
… nur schwer delegieren kannst, weil du fürchtest, man werde dir vorwerfen, nicht perfekt zu sein, falls der andere Fehler macht
… dich oder andere oft kritisierst
… Kritik nur schwer ertragen kannst
… dich vor Versagen fürchtest
… Misserfolge nicht akzeptierst
… ein Projekt abbrichst, wenn du glaubst, es werde keinen Erfolg haben (du suchst nach einem guten Grund aufzuhören und redest dir ein, etwas anderes sei wichtiger, anstatt ein Scheitern zu riskieren
… nicht gerne neue Risiken eingehst (je mehr du Misserfolge fürchtest, desto mehr begnügst du dich mit dem, was du genau weißt, um dich sicher zu fühlen)
… dich in Situationen am wohlsten fühlst, die du im Griff hast, weil sie dir bekannt sind, und neue Wege oder Methoden nicht mit ganzem Herzen ausprobierst
… immer mehr von dir verlangst, um dich großartig zu fühlen
… dich nach Dankbarkeit und Komplimenten anderer Leute sehnst, weil du nicht imstande bist, dich selbst zu loben
… Schwierigkeiten hast, Komplimente anzunehmen, weil du tief im Inneren nicht glaubst, sie zu verdienen, es sei denn, deine Leistungen übertreffen deine Erwartungen (du vermutest, dass die anderen nur höflich sind)
… Gefühle unterdrückst, weil es dir schwer fällt, Unbehagen und Probleme zuzugeben (für dich ist es sehr wichtig, das Bild der Vollkommenheit aufrechtzuerhalten)
… fürchtest, abgelehnt zu werden, wenn du etwas tust oder nicht tust
… genau beobachtest, was andere tun, und dich ständig mit ihnen vergleichst.
Erkennst du dich wieder?
Wenn du dich in diesen Beschreibungen wieder erkennst, bist du gewiss ständig unzufrieden. Wie kannst du herausfinden, in welchem Umfang du auf dieser materiellen Welt nach Vollkommenheit strebst? Am besten fragst du Menschen, die dich sehr gut kennen, ob sie einige dieser Züge in dir entdecken. Was mich am meisten schmerzt, ist jedoch die Tatsache, dass wir unseren Stolz verstärken, wann immer wir nach Perfektion streben; denn wir wollen immer recht haben, weil wir glauben, dann umso mehr geliebt zu werden. Dazu müssen wir unsere Gefühle verleugnen, und die Folge sind Blockaden im physischen Körper und schließlich Krankheiten.
Bourbeau, Lise. Höre auf Deinen Körper und sei wie Du bist: Vergangenes loslassen, Wesentliches tun und Dich selbst lieben (German Edition). Windpferd. Kindle-Version.
Zen-Reiki-Meinung zum Buch „Höre auf deinen Körper…“
Als Dani und ich das Zitat gelesen haben, hat es uns ziemlich getroffen. Leider treffen viele der Punkte auf jeden von uns zu. Wir verlangen zuviel von uns, kritisieren uns und andere. Außerdem übernehmen wir permanent die Verantwortung für alle möglichen Dinge und dies auch noch ungefragt. Weil es bei uns schneller geht, weil das Ergebnis wahrscheinlich besser wird, Aber ist es das am Ende wirklich? Denn wir müssen erkennen, dass wir einerseits mit diesem Verhalten ausbrennen, andererseits aber auch Menschen heranziehen, die wir sukzessive entmündigen und abhängig machen. Wir sehnen uns nach Liebe und Anerkennung und erreichen oft genau das Gegenteil.
Wie kommen wir aus solchem Fehlverhalten wieder raus? Das Erkennen ist schon schwer, das Ändern noch viel schwerer. Immer wieder fallen wir in unsere alten Muster zurück, weil das Ego sich nicht eingestehen will, dass es falsch ist. Außerdem haben sich die Menschen in unserer Umgebung sehr an die Bequemlichkeit gewöhnt, die unser Verhalten für sie geschaffen hat. Du stößt also auf Unverständnis, wenn du deine alten Rollen verlassen willst. Hier hilft nur, so gut es geht klar zu bleiben, auf unsere Gefühle zu hören und die Dinge, die nicht stimmig sind, einfach bleiben zu lassen. Jeden Tag ein kleines Stückchen mehr. Gelassenheit lernen, denn gerade am Anfang werden viele Dinge in die Hose gehen, wenn wir alte Muster nicht mehr bedienen und Verantwortung abgeben. Aber es lohnt sich.