von Ruediger Schache (Autor)
In der Partnerschaft geschieht nichts zufällig. Denn der Mensch, den wir in unser Leben gezogen haben, ist Teil unseres Lebensplans: Durch sein Verhalten spiegelt er uns die unbewussten Kräfte, die unsere Beziehung und unser Leben lenken. Und nicht nur das: Durch ihn erkennen wir, wie wir unsere Herzenswünsche verwirklichen und die eigene Realität bewusst gestalten können.
Ruediger Schache zeigt, wie wir mithilfe des Spiegelprinzips verborgene Lebensmuster entschlüsseln können. Dabei lösen sich seelische Blockaden auf, und es kann endlich geschehen, was zwei Menschen als höchstes gemeinsames Lebensglück erfahren: eine befreite und zutiefst erfüllende Liebe – zum Partner und zu sich selbst.
Über den Autor des Buches Spiegelpartner
Ruediger Schache zählt zu den weltweit erfolgreichsten Autoren zu ganzheitlichen Themen. Als Coach, Referent und Schriftsteller vermittelt er bildhaft und praxisnah die Verbindung von Wissenschaft, praktischer Psychologie und gelebter Spiritualität. Dabei steht immer eines im Vordergrund: das vollständige Potenzial von Geist, Seele und Körper zu verwirklichen und das Höchste in sich selbst zu entdecken.
Zitat aus dem Buch Spiegelpartner
»Gut zu merken!«: Eine Essenz zur Erinnerung an den Weg aus den Mustern
1. Wenn Ihnen ein ungewöhnliches Verhalten am anderen auffällt oder Sie Wiederholungen in Ihrer Partnerschaft, Ihren Beziehungen oder im Leben allgemein bemerken, stehen Sie vor einem Muster.
2. Solange Sie ein Muster, eine Überzeugung oder ein Verhalten füttern, läuft es weiter oder wird sogar stärker. Beim anderen und bei Ihnen. Womit Sie es bislang ungewollt füttern und wie Sie es auflösen, erkennen Sie im Spiegel Ihrer Beziehung.
3. Muster füttern Sie oder halten Sie am Laufen durch Ihre eigenen Muster, die auf die des anderen reagieren und sie deshalb versorgen; durch Ihre Abwehr, weil jedes Muster die Gegenwehr gut kennt und dadurch stärker wird; durch eine unbewusste Überzeugung, die das Alte weiter ablaufen lässt und den befreienden nächsten Schritt verhindert.
4. Ein Muster beenden Sie oder nehmen ihm die Kraft durch die Erkenntnis, welche Rolle Sie darin übernommen haben; die Entscheidung, mit dem bisherigen Verhalten, welches das Muster von Ihnen erleben möchte, aufzuhören – Schritt für Schritt oder auf einmal, ganz nach Ihrem Ermessen; neues Verhalten, das sich nicht mehr nach den Wünschen eines Musters richtet, sondern allein nach Ihrer bewussten Entscheidung: »Wer bin ich und was will ich? Was will ich nicht und was tue ich nicht mehr?« Sie entscheiden sich nicht gegen einen anderen, sondern für sich. Möglichkeiten dafür sind: Beenden oder verändern Sie gewohnte und vielleicht ungeliebte »Verhaltensrituale«, wo immer es geht. Wenn es nicht geht, überlegen Sie, wie Sie es gehend machen können, denn Muster erzählen immer die Geschichte, dass man sie nicht beenden könnte. Verändern Sie Ihre üblichen Verhaltensweisen auch bei Menschen, die nicht Ihre Partner sind, wie zum Beispiel Eltern, Expartner, alte Bekannte. Tun Sie künftig immer weniger von den Dingen, die Sie nicht wirklich tun wollen. Damit unterbrechen Sie alte Abläufe und werden frei.
Schache, Ruediger. Das Geheimnis meines Spiegelpartners: Die Beziehung als Weg zur inneren Befreiung (German Edition) (S.330-331). Ansata. Kindle-Version.
Zen-Reiki-Meinung zum Zitat: Der Weg aus den Mustern
Muster, nach denen wir handeln, entstammen sehr oft unserer frühkindlichen Prägung. In dieser Zeit können wir unsere Erlebnisse noch nicht verarbeiten, aber im Unterbewusstsein speichern. Ein kleines Kind lernt sehr schnell, wenn es schreit, bekommt es Zuwendung oder sogar Liebe, damit es sich wieder besser fühlt. Also speichert es ab, wenn ich Aufmerksamkeit einfordere, dann bekomme ich Zuwendung. Wenn ich hilfsbedürftig bin, dann bekomme ich Unterstützung und auch dies ist wieder Zuwendung oder sogar ein Liebesbeweis.
Ein anderes Kind lernt, wenn ich fleißig bin und mithelfe, dann werde ich gelobt und geliebt. Je mehr ich leiste, desto lieber hat mich die Mama oder der Papa. Auf diese Weise wird das Kind zum Helfer oder Retter.
Eines Tages treffen diese beiden Kinder aufeinander, das hilflose Kind, das gelernt hat, je hilfloser ich mich anstelle, desto mehr Unterstützung bekomme ich und das tatkräftige Kind, das geliebt und gelobt wird, wenn es andere unterstützt. Beide Muster verzahnen sich, beide Muster machen sich gegenseitig stärker. Bis es dem Retter eines Tages zuviel wird.
Ein Muster auflösen
Ein Muster kann man immer nur bei sich selbst verändern. Der erste Schritt besteht darin, es überhaupt wahrzunehmen. Leider ist das für Dinge, die unserer frühkindlichen Prägung entsprechen, sehr schwer. Achte darum steht auf deine Gefühle. Fühlt sich eine Situation nicht gut an, gehe tiefer. Warum ist es so? Was genau fühlt sich jetzt schlecht an? Was stört dich am Verhalten deines Partners und wodurch hast du dieses Verhalten ausgelöst? Auf diese Weise erkennst du dein eigenes „Fehlverhalten“. Nur du kannst es auflösen. Besonders dann, wenn der andere von deinem Muster Vorteile hat, wird er nicht bereit sein, sein Verhalten aufzugeben.
Wenn du hingegen eine andere und ungewohnte Reaktion zeigst und das Muster nicht weiter bedienst, dann kann es mit der Zeit beim anderen an Kraft verlieren und sich langsam auflösen. Ändere dich selbst und du veränderst die Welt.