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Leben in einer anstrengenden Zeit

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Ich weiß nicht, ob es nur mir so vorkommt, aber ich finde, die Zeit, in der wir leben, kann mitunter sehr anstrengend sein.

Ich komme darauf, dieses Thema zu eröffnen, weil mich eine Äußerung von Solveig in ihrem Vorstellungsthread sehr berührt hat, nämlich, dass sie, seit sie in der Stadt wohnt, die Nähe und den Kontakt zur Natur vermisst. Das kann ich total nachvollziehen. Mir geht es ähnlich, ich wohne zwar im Grünen und habe dort viel Kontakt zur Natur, aber das Büro, in dem ich arbeite, liegt mitten in der City, ich bin jeden Tag zweimal eine halbe Stunde mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin unterwegs, und finde es wahnsinnig anstrengend, täglich mit den vielen Menschen, dem Trubel und vor allem der Rücksichtslosigkeit konfrontiert zu werden.

Da wird in der Bahn ohne Rücksicht auf die anderen im Abteil laut telefoniert, oft mit Details, die ich nun wirklich nicht hören möchte. Neulich haben drei Jugendliche sogar Pornos (mit Ton!) auf ihren Handys angeschaut und sich gegenseitig gezeigt, was sie gucken, mitten in der voll besetzten U-Bahn im Berufsverkehr. Von lauten Klingeltönen ganz zu schweigen, die zum Teil immer wieder angehört werden, weil das Handy neu ist und man erstmal ausprobieren muss, was es so alles an Geräuschen machen kann.

Es wird ungeniert gegähnt und munter geniest und gehustet, ohne die Hand vor den Mund zu halten oder sich abzuwenden. Da ist es schon fast harmlos, dass gefühlt jeder zweite direkt hinter der Treppe oder mitten im Ausgang unvermittelt stehen bleibt, um ein Selfie zu machen, den Navi zu befragen oder festzustellen, dass es regnet.

Es gibt unwahrscheinlich viele Raucher, die im Gehen vor sich hinpaffen, sie rauchen nicht einmal richtig, sondern halten die glimmende Zigarette eigentlich nur in der Hand und wedeln damit herum, sodass nachfolgende Passanten den Dunst abbekommen.

Es gibt Autofahrer und Motorradfahrer, die sich einen Spaß daraus machen, durch enge Straßen zu knattern und den Auspuff richtig schön röhren zu lassen. Zone 30 muss man nicht respektieren.

Gefühlt ist an jeder Ecke eine Baustelle, und wenn eine endlich fertig ist, dann wird ein paar Meter weiter die nächste angefangen. Hauptsache, es ist immer schön laut!

Ich könnte noch mehr Beispiele aufzählen, aber ich denke, ihr habt verstanden, was ich meine ?

Woran liegt es, dass anscheinend so viele Menschen so ganz ohne Achtsamkeit durchs Leben gehen? Haben wirklich so viele verlernt, Ruhe zu schätzen und auch mal nicht nur an sich, sondern auch an andere zu denken? Oder haben sie resigniert und keine Kraft oder Lust, etwas zu ändern? Sind sie so stumpf, dass sie nicht merken, was sie tun, nehmen sie es gar nicht wahr? Oder bin ich zu empfindlich, zu sensibel, zu rücksichtsvoll, zu wenig abgeschottet, nicht gleichgültig genug? Manchmal ist es mir einfach alles zu viel, zu anstrengend, zu aufdringlich. Manchmal macht es mich ärgerlich, und manchmal macht es mich traurig, und oft kostet es mich viel Kraft, dabei freundlich, gelassen und heiter zu bleiben und es nicht zu dicht an mich heranzulassen, damit es mir nicht zusätzlich noch Energie raubt.

So, das musste ich mal loswerden. Bin gespannt, ob ihr ähnliches beobachtet, und wie ihr damit umgeht.

Tina

hallo Kristina,

danke für deinen Beitrag.

In deinem letzten Satz hat du dir praktisch die Antwort schon selbst gegeben... sie rauben energie... nach     zum Beispiel James Redfield und Anderen  ist  so. Es ist wie grosser Misthaufen in dem die Würmer nach (energetischer) Nahrung suchen( ist mir gerade so eingefallen), warum dich das belastet liegt an Dir ( alles hier  o h n  e   erhobenen Zeigefinger nur meine Ansicht ), wenn dir bewusst ist das alles so sein muss wie es ist, wirst du es anders sehen, man kann niemanden ändern man kann ihm nur einem "Mantel" hinhalten  den er sich selbst anziehen muss , mann  kann  selbst kann "Vorbild" sein  Beispiel : mir geht es gut , ich bin gesund und stark , ich erreiche alles was ich will, wenn du DAS lebst spiegelt es sich auf deine Umwelt....

Ich selbst habe mir das so schon vor einigen Jahren vorgenommen.. ( das ist sozusagen eine weitere Stufe der Entwicklung), genau wie ich nun soweit bin auch gegen unrecht und schlamperei vorzugehen ( bei der Altenpflege gibt es ja da viel) oder sich zB  bei Change org und oder alternativen Parteien etc .   zu beteiligen ..(weitere Stufe )

 

nach James Redfield ( auch meine Ansicht) bedarf es einer "kritischen" Masse an Menschen um wirklich Veränderungen  hervorzurufen

es ist auch unsere, Deine, meine  Aufgabe, die Dinge so zu leben und zu sehen..alles ist miteinander verbunden wenn du dich ärgerst gibst du deine Kraft weg

 

aus meinen Worten entnimmst du bestimmt auch das ich dieselben Beobachtungen gemacht habe, mein Thema ist das Heilen.. und du kannst dir sicher vorstellen wie ich zu den  heutigen medizinischen Dingen stehe..( als Beispiel... "erstmal ne Schmerztablette oder n ordentliches Antibiotika", wer kennt das nicht ?) bin ich frustriert ..?  jeder hat seine Wahl, und wenn Gelegenheit ist, biete ich ihm eine alternative die  fast immer abgelehnt wird im realen Leben ( Themenbezogene Foren mal ausgenommen)

mit dem Verständnis das alle so Handeln wie sie im Augenblick (ist nix statisches) handeln müssen,  schafft man das zu bewältigen, einen anderen Weg sehe ich nicht
Ich bin einer Eingebung folgend vor 20 Jahren aufs Land gezogen, ich bereue das  nicht, ist es doch meines,   der Garten das Haus und die 1300 qm Land.. das habe ich damals getan ohne auch von Reiki, Energien oder sonnstwas  ein  Ahnung zu haben, es ist das  was ich immer im Kopf hatte, schon als Kind habe ich solch ein Haus modelliert und meinen Eltern als Weihnachsgeschenk gebaut, wenn dich etwas stört mache dir Gedanken wie du es lösen kannst und /oder woran das liegt

lg

PS ich gehe hier absichtlich nicht auf bekannte Ursachen ein um nicht auch noch in die Politik abzuschweifen da liegt nämlich wirklich " der Hase begraben", eine Gesellschaft die den Raub von Energien favorisiert kann nichts anderes hervorbringen als Menschen die den Raub von Energien unterstützen und favorisieren und dieses ausleben bzw  sich dem hingeben
..ich hoffe ich muss nicht noch deutlicher werden ?...

Hallo Kristina,

als ich deinen Text gelesen hatte, habe ich immerzu genickt - du hast ja sooo recht und das auch so bildhaft geschildert...

Das Gefühl kenne ich nur zu gut. Es ist einfach zu viel, man fühlt sich überfordert, geradezu belästigt von dieser Penetranz der Menge. Bei mir kommt hinzu, dass ich immer auch die Empfindungen empfange von Leuten, die in meiner Nähe sind. Ich dachte erst jahrelang, das wäre normal, dann jahrelang, ich wäre verrückt, und schließlich überwand ich mich doch mal letztes Jahr, einen Psychologen aufzusuchen, und der verpasste mir in unseren fünf Sitzungen eine Diagnose: Hypersensitivität. Fand ich erstmal furchtbar, dieses Modewort war in meinen Augen besetzt mit wohlstandsverwahrlosten Kindern und so tüddeligen Tanten, denen ständig irgendwas wehtut. Aber mittlerweile kann ich es akzeptieren und bestätigen, bei mir bezieht sich das auf Gerüche, Visuelles (auch Syästhesie), Emotionen und Geräusche - mit dem lustigen Nebeneffekt, dass ich schwerhörig bin, sobald eine Geräuschkulisse da ist. Mein Hirn ist dann so überfordert von den ganzen Eindrücken, dass das Gehör nachweislich einfach schlappmacht - und zwar genau bei der Frequenz, in der Menschen normalerweise kommunizieren.

Jedenfalls fühle ich mich daher manchmal auch regelrecht verprügelt von all den Eindrücken und sehne mich nach dem Alleinsein. Ein Glück, dass wir unseren kleinen Garten haben, das ist meine Oase. Wobei - das Dorf hat auch Nachteile: Wehe, man fällt auf und ist ein wenig anders, dann ist man - zumindest war es in meiner Jugend so - ein gefundenes Fressen für Tratsch der schlimmsten Sorte. Ich habe Dinge über mich reden hören, die ich selbst nicht wusste ? Das ist in der Stadt besser, die Anonymität genieße ich hier sehr, die ist auch eine Form des Alleinseins.

Aber - Ron, ich hoffe, du verzeihst mir, wenn ich deine Ansicht nicht komplett teile - ich denke nicht, dass die Menschen bewusst Energie rauben. Vielmehr nehme ich an, dass es im Grunde jedem so geht, dem einen mehr, dem anderen weniger. Kristina hat so schön einzelne Situationen beschrieben, aber keine einzige, in der sich ein Mensch rundum zufrieden gefühlt hätte. Der Raucher raucht und denkt nicht darüber nach, ob es jemanden stört, man ist ja draußen, und irgendwo muss er halt rauchen dürfen. Das sind seine fünf Minuten Realitätsflucht, eine inhalierte Pause. Der, der den Motor aufheulen lässt, lässt entweder Aggressionen raus oder versucht, irgendein Küken zu beeindrucken, das spricht beides für Unsicherheit, ein Unterlegenheitsgefühl. Die Gähner, Huster und Nieser haben entweder keine Manieren beigebracht bekommen oder sind so in Gedanken bei sich, dass sie es nicht bemerken. Oder sie demonstrieren, WIE schlecht es ihnen geht, damit sie irgendjemandem leidtun. Und die Jugendlichen mit ihren Pornos sind halb erregt, halb schockiert und müssen dringend dabei cool wirken, was in der Regel mit Lautstärke einhergeht (bin Lehrerin, kenn ich). Ist bei den neuen Klingeltönen ähnlich, nur war der vermutlich allein gesessen? War eben seine Art zu zeigen, wie cool er ist, zwar keine Freunde, aber ein neues Handy.

Sicher kennt ihr folgendes Zitat: "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." Ist von Sokrates, ca. 2400 Jahre her. Je älter man wird, umso sensibler wird man nun mal. Und umso mehr Erkenntnisse hat man erlangt. Trotzdem war man selbst mal einer von den "jungen Wilden", das darf man nicht vergessen. Wie heißt es so schön bei uns: "Wenn's jeder könnt', dann wär' der Gelernte ein Depp" - Würden wir schon mords erkenntnisreich zur Welt kommen, wo wäre dann der Wert unserer Erfahrungen, wo unser Raum um Fehler machen zu dürfen?

Wir sind doch alle in solchen Massensituationen nicht in unserer Wohlfühlzone, jeder ist auf dem Weg "wohin". Und nicht jeder freut sich auf seinen Zielort, man schleppt Ballast mit sich rum. Ich will nicht wissen, wieviele Leute sich von mir schon gestört gefühlt haben ("Jetzt liest die da und bemerkt nicht, dass ihre Tasche mir im Weg steht" - "Mann, hat die ein nerviges Parfüm drauf" - "Warum fährt die nicht los, ist doch grün", etc.)

Daher würde ich die Menschheit nicht so feindlich betrachten, und auch nicht in "die Bewussten" und Energiefresser unterteilen (Ich kenne James Redfield nicht, werde ihn gleich googeln). Wir sitzen nur zu eng aufeinander, zumindest in manchen Situationen.

Auf Kristinas Frage, wie man damit umgeht - ein Tipp, der mir mal sehr geholfen hat: Lächeln sammeln. Ich bin mal in München einen ganzen Vormittag lang U-Bahn gefahren, einfach weil ich es damals so spannend fand (und weil meine Begleitung in einem Computerladen versumpft ist - gähn). Dabei hab ich bemerkt: Wenn du irgendjemanden anlächelst, bekommst du immer eine Reaktion. Mal ein Stirnrunzeln ("Kenn ich die?"), mal einen irritierten Blick ("Spinnt die?"), aber wirklich am häufigsten kommt ein Lächeln zurück. Bei Kindern immer. So kann man sich selbst ein wenig aus dieser passiven Rolle rausholen und ein paar - wenn auch kleine - Glücksmomente sammeln. "Smiley-Punkte" hab ich sie genannt. Das mach ich seitdem immer mal wieder in so beengten Situationen.

Ich wünsche euch einen entspannten, fröhlichen Tag!

Liebe Grüße

Solveig

Liebe Solveig,

das mit dem Lächeln mache ich auch manchmal, es funktioniert bei mir auch genauso, wie du es beschreibst 🙂

Habe jetzt wenig Zeit, schreibe heute Abend mehr.

Danke für Eure Gedanken, es tut gut, das zu lesen.

Bis später,

Tina

Hallo ihr Lieben,

die richtige Antwort weiß ich auch nicht. Ich kann nur Denkanstöße geben.

Eines fällt mir sehr dabei auf und ich beziehe mich unbedingt mit ein, denn auch ich habe in den letzten Jahren das Gefühl gehabt, dass es  immer schlimmer wird.

Vieles wird tatsächlich schlimmer, die politische Situation weltweit ist nicht gerade mutgebend, die menschlichen Fehler  bzgl. der Umweltverschmutzung und -zerstörung werden immer offensichtlicher, Hass und Wut unter den Menschen mehren sich, steigende Angst, sich häufende Schuldzuweisungen,...

Die Wetterkapriolen spiegeln sehr deutlich die Vorgänge im Innern der Menschen.

Aber heißt es nicht auch, dass sich Zustände verschlimmern, Dinge eskalieren, bevor ein großer Umbruch deutlich sichtbar wird? Und ich glaube fest an den Umbruch, glaube, dass er sich in wenigen Jahren deutlich, für alle sichtbar, zeigen wird. Ich glaube daran, dass ein neues Zeitalter auf unserer Erde anbricht, auf der Erde Gemeinsamkeit, Solidarität, Liebe, Mitgefühl, Verantwortungsbewusstsein für alle an allererster Stelle stehen wird, einhergehend mit einer Bewusstseinserweiterung, Wahrnehmung von Gott in allem was ist.

Außerdem zeigt unsere Wahrnehmung der Misssstände im außen ganz deutlich, dass wir Dinge in unserem Innern klären müssen. Wir alle sind aufgerufen, in uns zu gehen, herauszufinden, was wir verdrängt haben, was wir nicht für uns gelten lassen wollen. Wenn wir emotional berührt werden durch das negative Verhalten anderer Menschen liegt die Ursache in uns selbst. Würde das Fehlverhalten anderer Menschen nicht auch auf dazu passende Inhalte in unserem Inneren stoßen, würde es uns in keiner Weise berühren.

Bevor wir es als komplette Menschheit schaffen, in das neue Zeitalter überzugehen, müssen wir an uns arbeiten. Alle Weisheitslehrer, deren Bücher ich gelesen habe, rufen dazu auf. Wir sollen niemals urteilen, sondern wir sollen mit anderen mitfühlen.

Jedesmal, wenn uns auffällt, was uns am Tun eines anderen nicht gefällt, sollten wir überprüfen, was diese Gefühle bei uns auslöst, der Grund unserer negativen Beurteilung des anderen liegt in unserem Innern. Wenn es uns gelingt, die Schatten in uns aufzulösen, sind wir ganz und unsere Energiefrequenz wird angehoben. Dauerhaft hohe Energiefrequenz bedeutet Bewusstseinserweiterung und damit Aufstieg.

Vielleicht schaffen wir es, auf das viele Gute zu schauen, was sich auf unserem Planeten ereignet. Wie viele Menschen engagieren sich jetzt für unsere Umwelt, für notleidende Menschen und Tiere, wie viele interessieren sich für spirituelle Themen. Wir freuen uns über jeden neuen Schüler unserer Zen-Reiki-Schule.

Ich bin kein Medienfreek, aber ist es nicht wunderbar, dass wir mit Naturschützern auf der ganzen Welt zusammenarbeiten können, dass wir über das Internet mit spirituellen Menschen weltweit Kontakte knüpfen können? Ich danke euch für den Begriff "kritische Masse". Leider vergesse ich immer wieder die Formel, mit der man berechnen kann, bei welcher Anzahl von erwachenden Menschen die kritische Masse erreicht ist, bei der ein sofortiger Umschwung auf unserem Planeten eintritt. Lasst uns positiv denken, lasst uns mit unserer Energie des Mitgefühls und der Liebe andere Menschen berühren, sodass auch sie erwachen und dazu beitragen, dass die kritische Masse erreicht wird.

Lasst das Licht auf unserer Erde größer werden, dann wird sich alles, was nicht damit resoniert, auflösen.

Mit ganz lieben Grüßen

Annette

Ihr Lieben,

danke an Kristina für diesen Beitrag, über den ich heute auch nachgedacht habe. Ich musste an meine letzte Zugfahrt denken, denn sonst fahre ich im Moment nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Mir ist eigentlich nichts aufgefallen. Sicher, dort haben auch Menschen laut telefoniert, aber es hat mich innerlich nicht berührt. Wenn wir unseren Fokus auf Dinge richten, dann passieren die auch, Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Wenn ich also genervt bin, dann hat sich da schon etwas aufgestaut. Ja, es stimmt, die Mediensucht greift um sich, immer mehr Menschen sitzen zusammen in einem Cafe, jeder start auf sein Handy. Nein, nicht schön. Aber auch hier muss ich wieder ehrlich sein, auch ich schaue viel öfter auf das Handy als früher, bin also Teil dieser Mediensucht.

Deinen Titel finde ich gut, Leben in einer anstrengenden Zeit. Und wenn ich hier in mich gehe, dann tut mir an dieser Zeit am meisten weh, dass es heute weniger Dankbarkeit gibt. Man macht sich weniger Gedanken um den anderen, nimmt nicht immer wahr, was der leistet. Ganz selten hinterfragen mal Menschen Dinge aus wirklicher Anteilnahme oder weil sie verstehen wollen.

Mir ist das neulich wieder bei der Verabschiedung von 2 Kollegen aufgefallen. Ich bin ja seit Januar nicht mehr Chef, also muss ich in einer solchen Runde auch nichts mehr sagen. Aber meine Verabschiedungsrede wäre ein andere gewesen, berührender und wertschätzender.

Ob im Job oder in der Familie, es bleibt wohl nur, mit guten Beispiel voranzugehen und anderen immer wieder zu zeigen, dass man sie wertschätzt oder dankbar ist. Vielleicht können wir damit die Verrohung dieser Kultur etwas aufhalten.

Sylvi

Die Zeit ist anstrengender geworden, aber diese Zuspitzung kann zum Wandel führen. Das gute Beispiel, Sylvi, ist die Chance für die Veränderung. Nur dadurch, dass wir Missstände entdecken, werden wir aufmerksam und führen die Gegenströmung an. Ohne diese Zuspitzung hätten wir gar keinen Anlass, unsere Liebe zu zeigen und anderen zu vergeben. Wenn wir einen mürrischen Zeitgenossen anlächeln, bekommen wir meistens eine positive Erwiderung. Ich bewundere meinen Mann, er ist in der Öffentlichkeit unglaublich witzig, er schafft es immer, die Leute zum Lachen zu bringen, an der Kasse von Lidl, beim Spaziergang im Wald, sogar beim Arzt schafft er es, den Menschen einen Augenblick lang ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern.

Wir haben soviel Chancen, dort Liebe auszusenden, wo es düster aussieht - und, denkt an die kritische Masse, wir können das Rad herumreißen.

 

Euch allen ein wunderschönes Wochenende

Annette

Liebe Annette,

Menschen wie deinen Mann bewundere ich sehr, meine Mama ist auch so eine, die jeden bezaubert mit ihrer sonnigen Ausstrahlung und immer den richtigen Worten.

Gerade war ich mit einer befreundeten Familie auf der Kirmes und die sind auch so... fröhlich. Können alles so genießen. Ich wünschte, ich könnte das auch. Mir fehlt immer die Leichtigkeit, leider. Das ist auch etwas, das ich mir vom Reiki erhoffe: Es endlich mal zu schaffen, den Moment zu genießen. Mal loszulassen, selbstvergessen zu sein... oder eben endlich mal selbstbewusst... naja, ich vermute, auch Reiki ist nicht die eierlegende Wollmilchsau.

Annette, mich würde noch interessieren, was du meinst mit “Rad herumreißen“. Sorry, aber ich bin mit solcherlei Gedankengut wie “kritische Masse“ etc. nicht vertraut, für mich ist das ein Begriff aus der Kernphysik, irgendwas mit Urananreicherung.

Liebe Grüße

Solveig

Hallo Solveig, ich vergesse leider immer wieder die Berechnungsformel für die "kritische Masse". Ich werde versuchen, sie zu finden und melde mich dann wieder und erkläre das dann auch.

Liebe Grüße

Annette

Hallo Solveig,

ich habe eine ganze Wand voll spiritueller Bücher und mir ist es leider nicht gelungen, genaue Zahlen- oder Berechnungsangaben für die kristische Masse zu finden. Aber vielleicht genügt dir ja zu hören, dass es ein ganz geringer Prozentsatz ist.

Ich versuche mal, zu erklären, was ich mit "Rad herumreißen" und "kritischer Masse" meine.

Du hast vielleicht schon oft gehört, dass viele Menschen unserer Zeit darauf hoffen, dass eine globale Veränderung eintritt.

Viele Urvölker haben auf diese Veränderung in Ihren Prophezeiungen hingewiesen (z.B. Mayas, Inkas). Diese Veränderung soll nicht nur die Menschheit, sondern den ganzen Planeten Erde betreffen. Unser Planet Erde tritt in eine neue Bewusstseinsdimension ein, was mit einem kompletten Paradigmenwechsel einhergeht. Viele sprechen davon, dass wir in das sogenannte Wassermannzeitalter eintreten. Angesagt wurden zwar große Katastrophen zu dieser Zeit, die konnten aber zum größten Teil, abgewendet werden, da Teile der Menschheit in den letzten Jahrzehnten gezeigt haben, dass sie zu einem positiven Wandel bereit sind. Viele von uns sind überzeugt, dass sich unser Bewusstsein und unsere Wahrnehmung ausweitet und wir erkennen und fühlen, dass wir geistige Wesen sind, die in einem menschlichen Körper Erfahrungen sammeln, und als geistige Wesen Teil des einen Geistes (Gott) sind. Damit erkennen wir auch unsere wahren Stärken, mit denen Gott uns ausgestattet hat, die uns mit schier undenkbaren Möglichkeiten und Fähigkeiten bestücken. Wir gewinnen das "Selbst"bewusstsein, mit dem wir all diese Fähigkeiten auch anwenden und dadurch uns selbst beweisen, dass allein wir die Konstrukteure unserer Realität sind. Wir erkennen außerdem, dass wir nicht allein sind, sondern inmitten von geistigen Wesenheiten mit und ohne Körper leben, die sich nur in einem von uns unterscheiden, in ihrer Schwingungsfrequenz. Sie sind um und in uns und dieser Umbruch bedeutet auch, dass wir unsere Energiefrequenz erhöhen und immer mehr von ihnen wahrnehmen können. Die universelle Energie, die uns z.B. durch das Praktizieren von Reiki geschenkt wird,  ermöglicht es uns, unsere Energiefrequenz individuell stark  für kurze Zeit zu erhöhen. Sie langfristig zu erhöhen, funktioniert, wenn es uns gelungen ist, uns als ganze Wesen anzunehmen, mit allem, was wir in uns als negativ ansehen. Wir müssen die Schatten in unserem Innern integrieren, uns ganz öffnen für die göttliche Energie und sie in unsere Umgebung ausstrahlen. Dann nehmen wir uns als göttliche Wesen wahr, die Liebe und Mitgefühl und Urteilsfreiheit leben, was dann zu einer dauerhaften Frequenzerhöhung führt.

Jetzt zur kristischen Masse: Da wir alle Energie sind und das gesamte Universum Energie ist und alles mit allem verbunden ist, reicht es aus, wenn eine ganz geringe Anzahl von Menschen, die sich auf ein bestimmtes gemeinsames Ziel ausrichtet, eine Veränderung für alle bewirken kann. Das bedeutet, dass nur eine geringe Anzahl von Menschen ausreicht, und sich auf das Ziel fokussiert, dass unser Planet aufsteigt, dann wird sich dies ähnlich wie die Kettenreaktion in der Physik um den ganzen Globus herum ausbreiten und die Geburt der neuen Erde tritt in Kraft. Damit stimmen all die Prophezeiungen.

Vor großen Veränderungen sind die Auswüchse des Negativen oft viel offensichtlicher als vorher und in dieser Phase stecken wir zur Zeit. Ich bin aber der festen Meinung, dass wir, ja auch wir in unserer Zen-Reik-Schule, das Rad herumreißen können, indem wir das leben, was wir in Zukunft für unsere Erde erreichen wollen. Wir erreichen damit unsere nähere Umgebung und diese positiven Energien strömen um den ganzen Globus und erreichen alles was aufnahmebereit ist. Wir können die Auslöser eines globalen Erwachens sein.

Ich könnte noch viel mehr zu diesem Thema schreiben, es gibt allerdings einige in diesem Forum, die diese Dinge noch viel besser erklären können.

Euch und unserem Planeten wünsche ich hiermit den Aufstieg in die Dimension, in der Liebe und Mitgefühl an erster Stelle stehen.

Annette

 

 

 

 

 

 

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