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Blockade - Der innere Schweinehund oder der Faktor Zeit

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Hallo Mareike,

mir geht es auch manchmal so, dass ich beim meditieren einschlafe.... Das ist dann in dem Moment einfach so. Danach fühle ich mich trotzdem gut und ausgeruht.

Um deinen Kopf frei zu kriegen hilft, wie schon Elke sagte, Yoga. Da tust du gleichzeitig für Körper und Geist etwas :-).

Das was du mit deiner Schwester schreibst, kenne ich nur zu gut. Ich steigere mich manchmal auch bei manchen Angelegenheiten meiner Schwester emotional so rein, dass ich ausgebracht bin. Das tut mir nicht gut und ich weiß das. Das Einzige was hilft ist Abstand von der Situation zu nehmen. Ich akzeptiere einfach, dass meine Schwester so oder so handelt, egal was ich dazu sage oder nicht. Es ist ihr Leben und nicht meins. Sie ist verantwortlich und nicht ich. Ich kann versuchen zu unterstützen, mehr nicht. Ich versuche immer die Dinge mehr von ausserhalb zu betrachten und es nicht so nah an mich heran zu lassen, dass es mich belastet. Denn ich kann es ja nicht ändern. Also akzeptiere ich es. Und so ist es auch mit vielen anderen Dingen in meinem Leben. Was ich nicht ändern kann, akzeptiere ich und nehme es als gegeben hin. Ich kann es ja nicht ändern ob ich mich aufrege oder nicht. Also versuche ich ruhig zu bleiben. Manchmal reicht schon sich ruhig hinzusetzen und tief durchzuatmen und seine Gedanken zu sammeln.

Liebe Grüße

Uschi

 

Hallo Uschi,

Danke dir auch, fuer deine Tipps! 🙂

Ich glaube was mir an der Situation am meisten zu schaffen macht ist, dass ich nichts tun kann. Meine Schwester ist ohne Schuld an der Situation und ich moechte ihr einfach nur helfen, obwohl ich weiss, dass es nichts gibt was ich tun kann. Ich muss akzeptieren, dass es nichts gibt, das ihr hilft, ausser emotionale Unterstuetzung. Und ich glaube damit komme ich langsam an meine Grenzen. Ja, du hast Recht, ich muss akzeptieren, dass ich nichts aendern kann, auch wenn es mich wahnsinnig macht.

Liebe Mareike,

vielleicht hilfst du deiner Schwester, wenn du mit dir im Reinen bist? Wenn sie es merkt, dass sie dich nicht belastet? Es stimmt, dass du nichts tun kannst, außer ihr Liebe zu geben in Gedanken und sie ihren Weg gehen zu lassen.

Sylvi

Liebe Mareike,

wir alle haben alles in uns, da wir in der Dualität leben. Es gibt das Gute nicht ohne das Schlechte. Wenn wir es ständig verdrängen, kommt es eines Tages geballt auf uns zurück. Ich habe es akzeptiert, dass es so ist und lebe meiner Emotionen sofort aus, die guten und die weniger guten. Eine Emotion dauert ungefähr 20 Minuten, habe ich mal in einem  YouTube Video gehört. Bei mir dauert es jedoch länger, manchmal einen halben Tag. Das wichtige daran ist, wenn man schlechte Emotionen hat, niemanden damit zu belasten,  sondern sich zurückzuziehen und sie auszuleben bis sie gegangen sind.  Auch ist das Thema unseres Lebens das Loslassen.  Du kannst dich erst dann um andere kümmern, wenn es dir gut geht  und du mit deinen Gefühlen aus dem Vollen schöpfen kannst.  Ich habe auch jahrelang versucht, es allen recht zu machen und es ging mir nicht gut dabei. Ich wurde immer unzufriedener und ich fühlte mich richtig schlecht.  Ich habe dann beschlossen, erst einmal etwas für mich zu tun. Ich wollte nicht mehr das Leben der Anderen Leben, sondern mein eigenes.  Und das klappt jetzt schon immer besser.

Das was du nicht magst, sind deine Schatten und gilt es zu bearbeiten.  Das ist unter anderem die Aufgabe des zweiten Reikigrades. Diese  Aufgabe bin ich auch noch nicht angegangen, da ich den zweiten Reiki Grad erst vor drei Wochen  von Dani erhalten habe.

Wir können niemanden ändern, nur uns selbst. Und deshalb ist akzeptieren die beste Möglichkeit, wenn jemand nicht so handelt, wie wir es gerne hätten.  Hat nicht Mahatma Gandhi gesagt:  Sei du selbst die Veränderung, die du dir in der Welt wünscht!

Um meine Gedanken aus dem Kopf zu bekommen, habe ich oft Yoga Nidra gemacht. Das ist eine richtig gute Methode, finde ich: https://youtu.be/9m3iKuRv-RI

Es gibt noch mehr solcher Videos auf YouTube. Dies fand ich aber am besten.

Alles Gute!

Elke

 

 

@Sylvi: ich habe immer das Problem, dass ich denke, dass wenn ich keine Anteilnahme zeige, dass mein Gegenueber denkt, dass es mich nicht interessiert, d.h. wenn ich ihr zeige, dass es mich nicht belastet (was es aber leider tut), dass sie denkt, es ist mir egal. Aber ich werde es versuchen. Danke dir!

@Elke: ich versuche nicht das Schlechte zu verdraengen, sondern damit zu arbeiten. Wenn ich sage, dass ich Negatives nicht mag, dann meine ich damit, dass ich nicht mag, wenn es die Ueberhand gewinnt. Ich komme aus einer Familie von Negativdenkern, und damit meine ich wirklich Leute die nichts Gutes im Leben sehen, so nach dem Motto "die Sonne scheint, ja aber davon kriege ich Hautkrebs". Es ist zum Maeusemelken... und natuerlich ist mir klar, dass alles balanciert ist, d.h. Gutes und Schlechtes, aber mein Ziel ist es eben das Gute im Leben zu leben, auch mal meckern und jammern zu duerfen und zu koennen, auch mal schreien aber dann es auch wieder gut sein lassen. Ich glaube das ist das was du meintest, als du schriebst du lebst deine Emotionen aus?

Liebe Mareike,

ich  kenne das nur zu genau mit dem Negativdenken. Noch vor einigen Jahren war ich auch so. Bei mir waren immer die anderen schuld. Bis ich mir dann sagte, so kann das nicht weitergehen und man wird ja auch nicht glücklich dabei. Dann habe ich den Spieß umgedreht und mir gesagt, was es alles Positives in meinem Leben gibt. Und so ist es bis heute geblieben. Ich bin froh, dass ich mich aus dieser Opferrolle befreien und meinen Weg gehen konnte. Eigentlich gibt es keine schlechten Emotionen oder Gefühle. Unsere Gesellschaft hat uns das anerzogen. Alle Gefühle haben den gleichen Wert. Es ist wichtig, dass man sie auslebt und in sich integriert. Mein Motto ist: Gefühle wollen gefühlt werden! Und wenn ich traurig bin, bin ich traurig, wenn ich wütend bin bin ich wütend und wenn ich fröhlich bin bin ich fröhlich... Ich unterdrücke einfach nichts mehr. Letzte Woche hatte ich eine Auseinandersetzung mit meiner ältesten Schwester. Es war nur ein Missverständnis, was für mich hat wütend werden lassen. Ich schrieb ihr eine ungute Mail und sie antwortete mir sehr herzlich. Daraufhin habe ich den halben Tag geweint und dann war es vorüber und ich fühlte eine göttliche Ruhe in mir, wie ich sie schon als Kind gespürt habe. Dann war alles vorbei, die Emotion ist gegangen und nicht wiedergekommen. Ich bat meine Schwester um Verzeihung und wir sind beide froh, dass  jetzt nichts mehr zwischen uns steht. Es war die letzte Woche meine Reinigungsphase vom zweiten Reikigrad. Da sind in mir wohl alte Emotionen hochgekommen. An solchen Situationen kann und will ich wachsen.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg.

Herzliche Grüße Elke

 

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