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Übergänge

Sorry, Gabi, dass ich dir diesen Begriff gestohlen habe.

Ich kann es euch gleich sagen, sie sind nicht leicht. Viele Jahre habe ich meine Pensionierung herbeigesehnt, endlich mal mehr Zeit für mich, morgens später als 4:30 Uhr aufstehen, vielleicht auch mal etwas Ordnung im Haus herstellen. Ich hatte schon zeitweilig ein schlechtes Gewissen, dass ich bis zum Schluss in meinem Beruf ausharre und mir dadurch Zeit für meine spirituelle Entwicklung wegnehme und meinen Körper schwäche durch zu wenig Schlaf und zu viel Arbeit.

Und jetzt? Jetzt ist alles anders als erwartet.

Es war schon in den letzten Jahren erahnbar, dass ich eventuell völlig falsch liege. Ich entdeckte bei mir, dass ich gerade im Beruf die Chance hatte, mich kennenzulernen und durch die Spiegelungen von außen in der Beziehung zu den vielen Menschen meine spirituelle Entwicklung vorantreiben konnte.

Eindringlich habe ich Kollegen am letzten Tag in der Schule erklärt, wie wichtig es ist, sich selbst, die eigenen Gefühle, zu überprüfen, wenn man bei Eskalationen im Schulalltag die Nerven verliert. (Ich erkannte mich selbst wieder in dem Verhalten von jungen Kollegen, die fassungslos dastanden, als sie von 17 jährigen Rüpeln bis zur Weißglut provoziert und geärgert wurden, selbst ihren Frust und die Demütigungen herausbrüllten und mit Trauer sah ich, dass auch auf sie eine lange Lehrzeit zukommen würde.) Ich erzählte ihnen, dass dieser Prozess des Erkennens der tieferen Ursache meines Leidens in der Schule Jahre angedauert hat, ich aber erfolgreich aus dieser Lehrzeit herausgegangen wäre. In den letzten Jahren war ich gern in der Schule, trotz aller Härten, ich hatte gelernt, mit all dem umzugehen. Ich hatte Schatten integriert.

Der Abschied war alles andere als leicht.

Den Abschied haben mir meine Kollegen und meine Familie mehr als schön gemacht, viele Tränen flossen und das nicht nur bei mir. Aber, weicht dem nicht aus, zeigt Emotionen, lasst sie raus, das Gefühl, das man euch geliebt habt, werdet ihr nie vergessen.

Und jetzt, lasse ich meine Kollegen in Ruhe. Sie müssen ihre eigenen Erfahrungen sammeln, meine brauchen ihren nicht zu entsprechen. Ich war in dem einen Jahr nur einmal anlässlich einer Einladung zum Schulfest da und merkte in dem geschäftigen Treiben, sah bestätigt, was ich eigentlich wusste, dass ich nicht mehr dazu gehöre. Zu den ganz jungen Kollegen fühlte ich mich in den letzten Jahren so wie so nicht mehr ganz zugehörig. Ich hatte manchmal das Gefühl, mir von außen das Treiben der jungen anzuschauen und keinen Anteil daran haben zu wollen. Und was die neuen Medien betrifft - damit wollte ich gar nicht so viel zu tun haben, entwickelte eine Sperre und manchmal musste ich in meinem Innern zugeben, dass es die Schüler sehr wohl verdient haben, Lehrer zu haben, die den technischen Errungenschaften gegenüber viel offener gegenüberstehen als ich.

Und jetzt bin ich in dem tiefen Rentnerloch gelandet, vor dem alle immer gewarnt haben? Nein, das nicht. Ich glaube, ich würde es immer schaffen, die 24 Stunden des Tages komplett auszufüllen und dann zu entdecken, wie wenig ich geschafft habe. Aber was will ich eigentlich schaffen, oder muss ich was schaffen,  vielleicht als Lebensrechtfertigung dem jungen arbeitenden Gemüse gegenüber? Ich weiß es noch nicht. Ich treibe im Rentnerleben .... habe noch nicht Fuß gefasst ..... werde ich Fuß fassen, muss ich Fuß fassen?

Ich selbst habe immer noch keine ganz zufriedenstellende Aufgabe für mich gefunden. Meine ersten Gefühle im Rentnerdasein waren: Jetzt bekomme ich Geld vom Staat, obwohl ich nutzlos bin. Da ich mich nie als Hausfrau fühlte, kam ich mir wirklich nutzlos vor. Ich wurde bald allerdings abgelenkt, weil wir große Umbauten am Haus planten und in Gang setzten und als mein Mann dann ins  Krankenhaus kam, war ich mit unseren drei Hunden und der Baustelle voll beschäftigt. Um etwas für mich zu tun, kaufte ich mir ein Keyboard und meldete mich zum Zumbakurs an.

Spirituell wollte ich weiter kommen. Aber - mehr auf diesem Gebiet tue ich nicht. Zum Aufräumen und Putzen fehlt mir die Lust, ich mache nur das Notwendigste und ich fühle mich immer noch vergleichsweise nutzlos. Die richtige Aufgabe, außer Haus, fehlt mir. Ich bin viel zu jung, um zu Hause zu sein, sage ich mir. "Schau doch mal in den Spiegel" würden einige vielleicht sagen. Aber, innen bin ich jung, außen auch, trösten liebevolle Zeitgenossen.

Ich bin in einem Zwischenraum, keinen festen Job mehr, keine Lust, endlich Ordnung zu schaffen - ach, da habe ich mich ja erfolgreich in eine Krankheit geschleust, in eine? - eventuell sind es ja  zwei, perfekt, Annette. Pausenfüller  -  oder kommt die große Lebensaufgabe doch auf mich zu, ist eventuell in greifbarer Nähe. Es ist erstaunlich mit wie wenig Aktivität man Zeit füllen kann. Meine Tochter fragt immer wieder, was ich denn den ganzen Tag mache, ich hätte doch nichts zu tun jetzt. Ich möchte empört antworten, mir fällt aber keine plausible Antwort ein. Die Zeit schrumpft, ganz offensichtlich, sie schrumpft. Es ist eine erstaunliche Entdeckung, die vor mir sehr viele Alte gemacht haben, die Zeit ist dehnbar, aber auch schrumpfbar. Auf mich trifft das zweite zu.

Was habe ich noch in einem spirituellen Buch gelesen, es war gestern, glaube ich. Zu sagen, dass man für spirituelle Dinge keine Zeit hätte, ist unwahr. Selbst wenn man sehr viel zu tun hat und trotz aller Arbeit der spirituellen Entwicklung etwas Zeit widmet, entdeckt man erstaunlicherweise, dass man sogar plötzlich mehr Zeit zur Verfügung hat. Und genau das kann ich jetzt ganz sicher und fest bestätigen. Damals, als ich noch gearbeitet hatte, hatte ich ganz viel Zeit.

Jetzt will ich Schluss machen, die Zeit läuft weg.

Wir fahren diese Nacht wieder in unser Waldhäuschen und ich werde nächste Woche schauen, ob jemand zu meinem irren Geschreibe etwas hinzugefügt hat.

Ich umarme euch alle, euch allen Licht und Liebe

die ach so bemitleidenswerte Rentnerin    Annette

 

 

Liebe Annette,

ja, ich kann so ganz vieles nachfühlen, auch wenn ich nocht nicht ganz Rentnerin bin. Der große Abschied steht mir noch bevor und wird wohl inzwischen nur ein kleiner werden. Meine Leitungsposition habe ich weitgehend abgegeben, die großen Verantwortungen auch. Die Außensicht auf die jungen Kollegen kenne ich, das Gefühl, es läuft anders als früher und keinen interessiert es mehr wirklich, wie es mit dir lief.

Und auch das Gefühl, zwar mehr Zeit zu haben, aber immer weniger daraus zu machen. Was haben wir in der Bauphase gearbeitet neben der vollen Arbeit? Trockenbau, Türen eingebaut, gemalert und gefliest. Heute bin ich froh, wenn ich einmal im Jahr die 25 Fenster geputzt bekomme, das Haus ordentlich sauber ist und ich den alltäglichen Kram schaffe. Und fühle mich nicht gut dabei. Frage mich dann auch, wie ich wohl in 20 Jahren das Riesengrundstück überhaupt noch versorgen kann.

Was eigentlich fast immer runter fällt, ist die Zeit für mich selbst. Da ist meine Mama, die Enkel, mein Mann, das Haus, 2. Grundstück in Mecklenburg, die Schule hier, die mit ständigen Umbauten und Erweiterungen für mich in fast dauerhafter Lernprozess ist, meine Schüler und wo bleibe ich???

Ich weiß noch nicht, wo die Reise hingeht, ich denke immer, es wird sich finden, wenn die Zeit reif ist. Aber vielleicht findet es sich auch nicht. Was mache ich dann? Achim und ich hatten vor, mehr zu reisen, einfach im Auto zu übernachten, ohne Plan und Ziel. Haben wir dieses Jahr einmal gemacht und hat sich toll angefühlt. Aber jede Reise heißt auch, Mama allein zu lassen, Tochter im Stich zu lassen, nur, weil es einem selbst gut gehen soll?

Will ich noch mal etwas lernen, so richtig meine ich? Machen ja manche, las neulich von einer 94 jährigen, die jetzt nochmal ihren Doktor gemacht hat. Tolle Leistung! Aber brauche ich das, macht es mich glücklicher? Kann ich nicht beantworten. Eher möchte ich etwas wirklich nützliches tun, in einem Krankenhaus arbeiten, Menschen etwas von meinem Leben abgeben, so wie hier in der Schule.

Das maue Gefühl bleibt. Früher waren wir fremdbestimmt, heute sind wir unbestimmt. Der Schritt zu selbstbestimmt scheint schwer zu sein.

Ganz liebe Grüße

Sylvi

 

PS: Ich würde das gern ins öffentliche Forum verschieben, falls Anette einverstanden ist. Ich denke, das Thema interessiert nicht nur eine handvoll, sondern mehr Menschen und wir bekommen damit wieder neue Interessenten für das Forum. Einverstanden?

 

Liebe Annette, liebe Sylvi, liebe Zen-Reikis,

ich denke, dass alle Entwicklungsthemen nach der Lebensmitte die aller schwierigsten sind! Bis zur Lebensmitte hat man normalerweise das Gefühl, dass es immer weiter geht, dass man immer mehr Fertig- und Fähigkeiten erlangen kann, die zu einem stetigen persönlichen Wachstum führen. Irgendwann ist dann evtl. sogar ein scheinbarer Höhepunkt erreicht. Und dann? Tja, nach der Lebensmitte geht es dann scheinbar dem Ende entgegen! Ob dem tatsächlich so ist, hängt von dem individuellen Glaubenskonzept ab, welches man hat, aber man muss sich doch immer wieder mal und wohl auch immer öfter mit Verlusten auseinandersetzen. Mir ist einmal eine Postkarte in die Hände gefallen, mit dem Aufdruck: ‚Älter werden ist nichts für Feiglinge!‘ Für wahr. Man muss sich im Loslassen üben, ob man will oder nicht und genau das ist für Viele (vielleicht sogar die Meisten) eine völlig neue Herangehensweise! Die Fertigkeit die man jetzt erlangen muss, ist wahrscheinlich soetwas wie ‚sich mit weniger zufrieden geben‘:

weniger schaffen können,

weniger Anforderungen, die an einen gestellt werden und für die man Zeit aufbringen muss,

weniger Leistungsfähigkeit,

weniger gebraucht werden oder evtl. auch weniger Anklang finden, weil man mittlerweile aus einer ganz anderen Zeit stammt,

weniger Wohnraum und weniger Besitz, weil man das gar nicht mehr pflegen kann wie früher,

irgendwann wohl auch weniger Selbstständigkeit und weniger Freiheit,

weniger Lebenszeit, die einem bleibt.

Und das alles wird einem wohl erst so richtig bewusst, wenn man in den Ruhestand geht, weil man vorher weder die Zeit noch das Empfinden dafür haben konnte. Ich habe es schon öfter in solchen Übergängen so erlebt, dass ich mir eine Vorstellung von einem Zustand ausgemalt habe .... und dann kam er und fühlte sich so ganz anders an! Da muss man sich ersteinmal sortieren.

Ruhestand also - ein  lustiges Wort- vielleicht ist es zunächst einmal genau das: in Ruhe stehen, inne halten, auf das schauen was ist oder auf das, worauf ich zurückgeworfen werde: auf MICH SELBST! Die Rolle, die Persona der Arbeitswelt abstreifen und bei mir SELBST ankommen, um dann wieder in die Bewegung zu kommen, mir ein weiteres Ziel zu stecken und weitere Fähigkeiten für den nächsten Übergang zu erlangen. Und das alles mit Lebensfreude, Dankbarkeit und im eigenen Seelenfrieden, ein wahres Meisterstück, nichts für Feiglinge, aber zu meistern!

In liebevollen Gedanken

Gabi

 

 

Gabi, ich lese dich so gerne...

Du könntest Bücher schreiben.

Hast du darüber schon mal nachgedacht?  ????

 

Das hier ist nicht meine ursprüngliche Antwort!

Ich habe diesen Beitrag gelöscht, weil er nicht zum eigentlichen Thema gehört. Liebe Grüße, Gabi

Liebe Gabi,

Bei dir liest sich alles so schlüssig und authentisch. Man merkt, dass du es so empfindest, erlebst. Das macht es so anziehend, man spiegelt sich selbst, denn du hast Recht, es ist schon da, wir müssen die Erkenntnisse nur formulieren können um sie greifbarer zu machen.  Für mich bist du für diesen Bereich meine Lieblingsautorin.

Schönen Abend noch und liebe Grüße

Suse

Hab‘ Dank!

Auch der Rest dieses Beitrags gehört nicht zum Thema, weshalb ich auch ihn entfernt habe.

Ihr Lieben,

ich habe diese spannende Diskussion verschoben und hoffe, dass niemand deshalb böse ist, sonst müssen wir es wieder rückgängig machen. Aber ich denke, das Thema bewegt mehr als die kleine Gruppe, die im geschützten Forum schreiben mag.

Sylvi

Liebe Sylvi,

hast du sie komplett verschoben? Ich kann sie nicht finden? Und wenn ja, wohin? Und wenn doch noch nicht, dann kannst du vielleicht nur den ersten Teil, also bis vor Suses Lob auf meine Beiträge verschieben?! Denn da geht es ja auch nicht wirklich um das Thema 😉 .Dankeschön.

Liebe Grüße

Gabi

P.S.: Ok, vertan, vertan ..... ich habe sie gefunden, ohne es zu merken! Liebe Sylvi, wenn du dann den Rest entfernen könntest, wäre das sehr nett. Dankeschön.

Hallo ihr Lieben alle,

ich bin zurück aus der Einsamkeit des Waldes. Im Augenblick ist bei mir alles im Fluss - was ich mir vorgenommen habe, verschiebt sich, macht vielleicht ganz anderen Dinge Platz. Mein gesundheitliches Befinden die letzten Tage war  sehr schlecht, ich vertrage die Antibiotika immer weniger, mein Magen quält sich. Heute morgen wollte ich die Ärztin anrufen und sagen, ich wolle aufhören mit den Antibiotika - aber, nach dem Aufstehen ging es mir ein bisschen besser, ich beschloss, durchzuhalten, es ist eigentlich nur noch eine Woche, dann habe ich die vier Wochen geschafft. Ich erfahre jetzt, wie es ist, krank zu sein, vielleicht am Anfang einer chronischen Erkrankung zu stehen. Und seltsamerweise rücke ich jetzt etwas von dem ab, nach dem ich eigentlich die letzten Jahre gelebt habe: Gedanken, Visualisierung und das passende Gefühl erschaffen meine Realität. Ich bin immer fit und gesund, wenn mir im außen gespiegelt wird, was ich zu bearbeiten habe, widme ich mich dem sofort, damit  nicht erst eine Krankheit aufmerksam werden lässt, dass etwas nicht stimmt.  Und das Prinzip (nachdem ich die ersten Lebensjahrzehnte über hauptsächlich Krankheiten und Tod in meinem Umfeld,auch bei mir viele Operationen, erlebt hatte) funktionierte auch für viele Jahre.  Und jetzt verliere ich ein wenig den Boden unter den Füßen, kann ich nur alles in Gottes Hände legen und ihn bitten, dass das eintritt, was für meine Gesamtseele am besten ist und was ich mit meiner beschränkten Sicht gar nicht sehen kann.

Mir passiert genau das, was ich bei vielen  Kollegen beobachtet habe. Sobald ihre Pension begann, stellten sich Krankheiten ein, einige starben sogar. Unser Kommentar war dann immer, die/der hat von seiner Rente auch nichts gehabt.

Ich glaube allerdings nicht, dass das Alter der Hauptgrund ist. Ist es nicht so, dass in Stoßzeiten, in Zeiten, in denen man sehr viel zu tun hat, Adrenalin und andere Hormone den Körper mobilisieren und erst, wenn er in Ruhe kommt, beim Nachlassen der Hormone, sich Krankheiten einstellen? Nun muss  sich heute keiner mehr aus lebensgefährlichen Situationen retten, aber auch wir nutzen unseren Körper über die Maßen aus, um unsere Pflichten/Ziele zu verwirklichen, die Beruf, Familie, Freizeitbeschäftigungen mit sich bringen. Wenn uns vorher kein Burn out in die Knie zwingt, erzwingt der Körper dann in Urlaubs- oder Rentenzeiten seine wohlverdiente Ruhe? Wahrscheinlich ist es genau so. Es kann nicht richtig sein, dass wir dem uns treu dienenden Körper alles abverlangen und wir nicht vorher rechtzeitig hinterfragen, ob wir noch auf unserem Weg sind. Wenn wir erst in der Rente anfangen, das Leben zu leben, was wir uns wirklich wünschen, haben wir viele kostbare Lebensjahre verschwendet.

Ja, dass das Leben im Jetzt stattfindet ist keine NEW AGE Floskel sondern eine wichtige Lebensregel.

Ich glaube, dass, wenn einem dies gelingt, die Erwartungshaltung der Rentenzeit gegenüber etwas anders wird. Man ist nicht anders in der Rente, es ist kein anderer Zustand, in dem plötzlich die Leistungsfähigkeit rapide gemindert ist, es sei denn, wir sehen es so. Wenn wir erwarten, dass sich bei uns persönlich etwas ändert, wir alt werden, passiert es mit Sicherheit. Ich glaube daran, dass es alterslose Menschen gibt. Unsere Glaubenshaltung dem Alter gegenüber bestimmt unser Befinden, wir setzen mit unseren Gedanken und Erwartungen den physischen Alterungsprozess in Gang. Das heißt nicht, dass ich dies im Griff habe. Es ist sehr schwer, in einer Gesellschaft, deren Glaubenssatz es ist, dass die Anzahl der Lebensjahre eines Menschen den Alterungsprozess bestimmen, das Gegenteil zu leben. Aber - wir leben ja in einer Zeit der Bewusstseinsveränderung, ich glaube, dass wir es in Zukunft erreichen, dass unser Lebensalter sich nicht ausschließlich durch weitere medizinische Errungenschaften, sondern ganz einfach durch einen Wechsel unserer Glaubenshaltung  weit nach oben verschieben kann, sofern wir das wollen. Und ich glaube auch, dass es zukünftig kein festes Rentenalter mehr geben wird. Auf der Erde der Zukunft wird nicht mehr so viel gearbeitet werden müssen, wir tun das, was wir am liebsten machen, was in uns angelegt ist und die Dauer unserer jeweiligen Tätigkeit wird unabhängig vom Alter sein und jeder selbst festlegen. Und was wichtig ist, wir tun alles für uns alle, für alle Wesen der Erde.

Morgen werde ich durch das MRT erfahren, was in meiner rechten Ferse mich am Gehen hindern will. Ich bin gespannt.

Euch allen liebe Grüße

Annette