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Hallo miteinander 🙂
Hallo,
bin neu hier und würde mich euch gerne vorstellen 🙂
Ich bin 40, verheiratet und Mutter einer Tochter. Beruflich bin ich im pädagogischen Bereich tätig und mein wichtigstes Hobby ist Lesen, am liebsten Literatur aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Auf der Suche nach dem Übernatürlichen - oder besser Verdeckt-Natürlichen - war ich schon, seit ich denken kann. Aber eben auch immer hinterfragend und mit einer gesunden Skepsis gesegnet. Daher habe ich viel im esoterischen und wissenschaftlichen Bereich gelesen (vieles auch für mich verworfen). Momentan lese ich Rupert Sheldrake und seine Theorie der morphogenetischen Felder. Die besagt unter anderem, dass das Wahrnehmungsfeld des Menschen nicht nur im Gehirn angesiedelt ist, sondern tatsächlich auch woanders im Raum stattfinden kann. Das hat mich sehr an das erinnert, was ich über Reiki bereits gelesen hatte und so war mein Interesse geweckt. Außerdem kam mir da eine Erinnerung hoch, die mein Interesse noch bekräftigte:
Vor circa 12 Jahren, als Reiki mir noch unbekannt war und ich es höchstens für ein Nudelgericht beim Chinesen gehalten hätte, lernte ich über eine Bekannte meine Brieffreundin Gundi kennen, wir hatten ein tolles erstes Gespräch am Telefon. Irgendwann behauptete sie, ich bräuchte Energie, sie würde mir demnächst welche schicken. Sie konnte nicht sehen, wie ich am Telefon heimlich gelacht hatte, vor Augen hatte ich das Bild unseres Postboten mit einer Dose Redbull in der Hand. Ich dankte ihr für die netten Worte, aber das war mir zu schräg, einzustufen als freundliche Floskel. Tja, ca. zwei Tage später stand ich dann plötzlich unter Strom, war wie elektrisiert und gleichzeitig in mir ruhend. Voller Energie und bester Laune wuppte ich alles an diesem Tag. Fremde Leute lächelten mich an, hielten mir die Tür auf, ich wurde sogar gegrüßt, einfach so. Erst dachte ich, die verwechselten mich mit einem Promi oder so, aber auch zu Hause war alles anders. Mein grantiger alter Kater, der sich normal nicht gern streicheln ließ, kroch auf meinen Schoß und schnurrte bis er sabberte und in der Familie suchten alle meine Nähe, war toll. Am nächsten Tag hatte ich einen Kater, noch grantiger und größer als mein echter - schwerer Kopf, trockener Mund, Abgeschlagenheit, das ganze Programm. Aber alles ohne Alkohol. Ehrlich gesagt kam ich da aber immer noch nicht auf Gundi und ihre Energie-to-go.
Erst ein Jahrzehnt später stieß ich dann eben auf das Thema Reiki und was ich da las, erinnerte mich schon sehr an dieses seltsame Unter-Strom-Gefühl damals, und später kam dann noch die Theorie der Morphogenetik hinzu, die mich davon überzeugte, es einfach mal selbst zu versuchen... Es vergingen noch einige Monate und einige Momente der Überwindung bis ich mich schließlich hier meldete und als Schülerin bei Sylvi angenommen wurde. Dafür bin ich ihr sehr dankbar, es ist toll, mit ihr zu arbeiten. Nach einigen Wochen der Vorbereitung bekam ich am Tag meiner Einweihung kalte Füße, mir war das mit den Symbolen plötzlich irgendwie unheimlich und ich kontaktierte Gundi, erzählte ihr von meinem Vorhaben und bat um Rat. Ihre Reaktion war lustig, sie praktizierte schon seit Ewigkeiten Reiki, ich hatte das nur nicht gewusst. Sie riet mir sehr dazu und erzählte von den vielen Menschen, denen sie schon damit geholfen hatte, einschließlich ihr selbst. Das entspannte mich und ich erlebte eine sehr intensive Einweihung in Reiki 1. Wäre Sylvi körperlich anwesend gewesen, hätte es sich auch nicht anders angefühlt. Seither spüre ich deutlich die Energie in meinen Händen, die ersten beiden Tage glühten sie regelrecht und nadelten, es war schon fast zuviel. Jetzt spüre ich sie mal mehr, mal weniger, mal erschreckend stark, mal gar nicht, bin eben noch am Üben. Momentan kämpfe ich gerade mit Erkältung Nr. 2, die sofort nach Erkältung Nr. 1 kam, im direkten Anschluss an die Einweihung vor einer Woche. Entweder sind das extrem fiese Kindergartenbazillen oder die Erstreaktion der Klärung... oder beides, keine Ahnung.
Jedenfalls bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht und wohin mein Weg mich nun führen wird. Mein Kopf ist voller Fragen, jedesmal wenn ich etwas Neues in der Energiearbeit entdecke, tauchen weitere auf. Und natürlich bin ich neugierig auf meine Mitschüler und was ihr bisher so erlebt habt, ich durchstöbere gerade immer mal wieder das Forum. Über einen interessanten Austausch würde ich mich sehr freuen!
Viele liebe Grüße
Solveig
Liebe Solveig,
herzlich willkommen!
Trau dich, frag einfach! ? Du wirst bestimmt Antworten erhalten.
Die Sache mit den immer wiederkehrenden Krankheiten kenne ich. Ich habe sie manchmal wie einen Reinigungsprozess empfunden und manchmal auch „wie aus der Zeit gefallen“. So, als würde der Alltag für mich anhalten, damit ich genügend Zeit hätte, meine spirituelle Entwicklung zu betrachten und meine „Hausaufgaben“ in diesem Bereich zu erledigen.
Liebe Grüße
Gabi
Hallo Gabi,
vielen Dank für deine Antwort!
Das hast du sehr treffend ausgedrückt, “aus der Zeit gefallen“, so ging es mir jetzt fast eine Woche lang. Ich bin nur rumgelegen und habe gegrübelt. Sogar teilweise erfolgreich, aber mit der Zeit ist es schon zermürbend, vor allem weil ich trotzdem nicht fitter werde. Wie lange hat diese Phase bei dir gedauert?
Dann komme ich doch gleich mal auf dein nettes Angebot zurück und stelle ein paar Fragen, mit denen ich Sylvis Zeit für mich nicht überstrapazieren möchte, vielleicht gibt es ja auch unterschiedliche Meinungen:
1. Wenn man als Kanal für die Energie fungiert und Energie schicken kann, kann das dann auch die Gegenrichtung einnehmen? Also man kann Energie geben, kann jemand einem anderen auf diese Weise auch Energie entziehen?
2. Im www bin ich nun schon mehrfach auf die Behauptung gestoßen, die Reiki-Energie wäre nicht (oder nicht mehr) “rein“, sondern von Verunreinigungen der Anwender durchsetzt. Ich habe das so verstanden wie ein Pool, in dem viele schwimmen und manche reinpinkeln. Was ist da dran?
Für mich klingt das alles noch ziemlich abgedreht, abstrakt und schwer zu greifen. Bei mir kämpft mein Verstand mit dem was ich bei der Einweihung erlebt habe, realer geht's nicht, aber wie ich das intellektuell einordnen soll, das weiß ich noch nicht.
Naja, ich bin sehr gespannt wie es weitergeht und freue mich darauf. Es ist irre spannend...
Liebe Grüße
Solveig
Liebe Solveig,
der Vorstellung deiner Person und deinen Fragen entnehme ich, dass du sehr neugierig auf Reiki bist und ganz viele Informationen darüber sammelst.
Nun bist du im 1. Usui Grad eingeweiht. Und es kann los gehen! Bei mir war das zu Beginn so, dass ich natürlich auch schon gerne Fernreiki senden und in die Symbole eingeweiht sein wollte, aber ..... ERSTER Grad! Da musste ich mich ganz auf mich, meinen Körper, die Persona und die Energie konzentrieren, obwohl ich „den Dahlberg“: Der Weg zum wahren Reikimeister schon im Schrank stehen und gelesen hatte! Nun gut. Zum Glück gibt es das Skript! Also habe ich es immer wieder und wieder gelesen, da ich mich zu dem Zeitpunkt noch nicht traute, so locker im Forum zu schreiben. Im Skript sind sehr gut alle Veränderungen und Vorgehensweisen beschrieben.
Dein Körper und du 😉 , ihr befindet euch in einer Reinigungsphase. Zum einen wirst du nun von höherer Energie durchströmt, was eben auch körperliche Veränderungen nach sich zieht. Mit den Ganzkörperbehandlungen lernst du deinen Körper nun auch innerlich und viel intensiver kennen. Du entwickelst dabei ein Gefühl für dich und die Energie. Außerdem unterstützt du ihn mittels Reiki. Heilung geschieht.
Zum anderen ist deine Aufgabe nun dich mit deiner Persona auseinanderzusetzen. Das ist ein sehr wichtiger Prozess, der dich vielleicht immer wieder mal auch nach langer Zeit beschäftigen wird. Doch umso gewissenhafter du dich ihm JETZT widmest, um so klarer wirst du dir deiner selbst. Du wirst Dinge erkennen können, mit denen du dich ansonsten immer nur im Kreis gedreht hast, eben weil du grübelst. Meditierst du? Meditieren ist die „fortgeschrittenen Variante“ vom Grübeln. 😉 Ganz verkürzt dargestellt: es geht darum, ohne Erwartung und Bewertung DAS zu betrachten was IST. Beim Grübeln betrachtest du womöglich auch, das was ist, schwimmst aber dabei immer in deiner eigenen „emotionalen Soße“ aus der Perspektive deiner Überzeugungen. Das macht es eigentlich immer nur schlimmer. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, sich vom Grübeln zu lösen. JETZT in der Reinigungsphase und der Auseinandersetzung mit der Persona ist überhaupt ein guter Zeitpunkt sich von allem zu lösen, was du nun nicht mehr brauchst, weil es nicht mehr zu dir passt.
Ich bin jetzt ein wenig kurz angebunden, deshalb werde ich dir deine restlichen Fragen heute Abend beantworten. Vielleicht magst du ja noch im Skript das ein oder andere nachschauen. Vielleicht erhältst du auch noch von anderen Antwort.
Liebe Grüße und bis später
Gabi
Hallo Gabi,
schon mal vielen lieben Dank für deine Antwort! Meditation, naja, ich versuche es schon länger immer mal wieder und es klappt mittlerweile besser.
Das Skript forste ich auch immer wieder durch und ja, gerade die Persona ist ein Thema, das mich sehr beschäftigt. Ein paar Erkenntnisse habe ich schon gefunden.
Ich freue mich schon auf Teil zwei deiner Antwort, es ist sehr lieb von dir, mir soviel Zeit zu schenken!
Liebe Grüße
Solveig
Liebe Solveig,
wenn du schon meditierst,aber noch ein wenig Schwierigkeiten hast, wären vielleicht zu Beginn ein paar geführte Meditationen etwas für dich. Dann findet man einen leichteren Einstieg.
Zurück zu deinen Fragen. Du schreibst, du warst schon immer auf der Suche nach dem Übernatürlichen bzw. Verdeckt-Natürlichen mit einer gesunden Skepsis. Dein Ausdruck „Verdeckt-Natürlichen“ finde ich einfach grandios!!! Denn genau das ist es! Diese Fähigkeiten noch andere Dinge, Energien oder evtl. sogar Wesen wahrnehmen zu können, ist tatsächlich etwas ganz Natürliches, was grundsätzlich JEDER könnte, wenn er dafür offen und bereit wäre. Und da kommt die Sache mit der Skepsis und dem Verstand: wir werden aus einem ganz anderen Bewusstsein heraus erzogen und unterrichtet. Das hat geschichtliche Hintergründe, die ich jetzt hier allerdings nicht näher ausführen möchte. Spätestens seit Descartes unerschütterlichem Fundament:“Ich denke, also bin ich.“, wurde der Verstand immer stärker gewichtet und das Verdeckt-Natürliche trat immer weiter in den Hintergrund. Doch wahrzunehmen ist es immer noch, wenn man sensibel ist und sich dem öffnen mag. Allerdings bremst einen der eigene Verstand immer wieder aus, was du ja selbst jüngst mit dem Erlebnis deiner Einweihung erfahren hast. Da ist es hilfreich, den Verstand einfach mal außen vor zu lassen und diese ganz reale Erfahrung der Einweihung als zweifelloses Erlebnis so stehen zu lassen. Es gibt durchaus Wissenschaftler, die sich mit Übernatürlichem befassen und es auch wissenschaftlich begründen können. Vielleicht magst du deine Einweihung intellektuell zunächst lediglich unter „außergewöhnlich“ einordnen? Es wird sich im Laufe der Zeit für dich von selbst klären. Und ja, Vieles, was man lesen und hören kann, hört sich ziemlich abgedreht an, weil wir eben ganz anders gewohnt sind, die Welt zu betrachten und wahrzunehmen. Geh einfach deinen Weg, Schritt für Schritt in Achtsamkeit, ohne etwas zu überstürzen. Dir werden die Dinge begegnen, für die du bereit bist. Lass dich da von anderen nicht verunsichern. Du weißt selbst am Besten, was sich für dich stimmig anfühlt.
Und da möchte ich direkt an die Frage nach der verunreinigten Reikienergie anknüpfen. Es ist so, dass wir uns im Austausch mit anderen immer in unserem Gegenüber spiegeln und gespiegelt werden. Äußerungen, die uns an einem anderen ärgern, haben immer etwas mit uns selbst zu tun. Wenn da nun jemand behauptet, dass die Reikienergie durch die Anwender verunreinigt ist, hat dieser jemand womöglich Angst davor, dass diese Energie vielleicht verunreinigt sein könnte und er dann verunreinigte Energie ab bekommt oder er arbeitet (energetisch) vielleicht selbst nicht so sauber? Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, wie sich die reine bedingungslose Liebe verunreinigen ließe? Unsauber arbeitende Mitmenschen sind mir allerdings schon begegnet. Das Reiki, also die Energie, die dich bzw. uns alle durchströmt, die wir mit ihr arbeiten, kommt immer direkt aus der Quelle! Reiner geht es nicht. Gott sei dank! 😉
Nun noch die Frage nach der Fließrichtung und den Energiefressern: Wenn du jemandem Reiki sendest, egal ob direkt vor Ort oder in die Ferne, dann hat er dieses auch gewünscht und ihr habt dazu euer beiderseitiges Einverständnis gegeben. Das ist sauberes arbeiten. Die Energie fließt auch immer zum Wohle aller. Darum wirst du auch bitten, wenn du Reiki sendest. Es gibt allerdings tatsächlich Menschen, die eben nicht sauber arbeiten oder gerne noch mehr Energie von jemandem absaugen wollen. Darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Es gibt Schutzübungen, die dich und auch dein Gegenüber vor der Übertragung von Fremdenergien schützen. Es wird auch immer nur das geschehen können, auf das du ansprichst, also womit du in Resonanz gehst. Deshalb ist die Auseinandersetzung mit der Persona so wichtig, weil man sich so seiner Muster und seines Schattens bewußt werden und schließlich damit arbeiten kann. Solltest du irgendwann einmal das Gefühl haben, dass da doch irgendetwas nicht stimmt, gibt es auch noch diverse Vorgehensweisen zur Reinigung und Rückführung deiner persönlichen Anteile bzw. Energie, aber bis dahin ist es noch ein Stück Weg. Und davon wird dir dann auch alles, was du benötigst in dem entsprechenden Skript erklärt.
Wichtig ist jetzt für dich, dass du dich ganz auf deinen jetzigen Grad mit den entsprechenden Aufgaben und auf dich konzentrierst. Wenn du mit Reiki arbeitest, wirst du schon recht bald ein gutes, also sicheres Gefühl entwickelt haben, wie Reiki wirkt und wie es durch dich wirkt. Und ich kann mir gut vorstellen, dass du dann die Vorstellung von verunreinigtem Reiki auch als komisch empfinden könntest. Interessanterweise haben wir gerade über diese Themen einen anregenden Austausch im geschützten Forum. Ich hoffe, ich konnte dir deine Fragen beantworten und wünsche dir viel Freude auf deinem Weg.
Liebe Grüße
Gabi
Hallo Gabi,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Auch für deine Tipps, du hast recht, ich sollte noch nicht das ganze System verstehen wollen und mich erstmal auf meine Aufgaben aus Skript eins beschränken. Dein "das kommt alles noch in den späteren Skripts" hat mich aber sehr beruhigt 😉 Es ist gut zu wissen, dass zu gegebener Zeit auch Antworten folgen werden.
Möglich, dass ich dann über die "verunreinigte" Energie lachen werde! Momentan tu ich mich noch schwer damit, es zu verstehen und ich verstehe auch nicht, was du mit "nicht sauber arbeiten" meinst... Heißt das, ein Reiki-Sender, der sich nicht genügend mit seiner Persona befasst hat, arbeitet "unsauber"? Und schickt evtl. Negatives mit wenn er die Hände auflegt oder Fernenergie fließen lässt? Aber was, wenn es der Sender selbst nicht weiß? Soweit ich über geistige Zustände im Zuge meines Yoga-Interesses informiert bin (Patanjalis Yogasutra von Dr. Ralph Skuban), schaffen es die wenigsten bis zur Erleuchtung Samadhi, oder überhaupt bis zur geistigen Freiheit - und ich glaube kaum, dass das überhaupt jemand kann, kurz nach seiner Einweihung. Wir sind halt alle Menschen mit unserem Gepäck am Rücken und in den Gedanken, mit unseren Schwächen und Fehlern.
Meine zweite Frage zielte tatsächlich auf Leute ab, die Reiki ausnutzen könnten, um andere bewusst zu schwächen. Wenn man sich den Menschen als Kanal vorstellen soll, durch den Energie fließt, ist das dann tatsächlich eine Einbahnstraße? Muss ich mir das vorstellen, wie ein Ablaufrohr an einem Stausee, wo es eben nur "nach draußen" geht und nicht umgekehrt? Denn im Grunde hat ein Rohr nun mal zwei identische Eingänge und es gibt ja Energie-Vampire, auch solche, die es gar nicht böse meinen oder bewusst machen. (Ich hab so eine Kollegin... nach zehn Minuten Gespräch sehne ich mich schon nach den Ferien und bin völlig ausgelaugt)
Die Schutzübungen würden mich sehr interessieren, von denen du schriebst, aber du meintest ja, die kämen mit der nächsten Einweihung, also übe ich mich mal in Geduld. In Skript 1 schützt man sich ja "nur" im Zuge einer Reiki-Sitzung, bei der man der aktive Part ist.
Descartes' cartesischen Dualismus halte ich persönlich jetzt nicht für ausschlaggebend dafür, dass man im Lauf der Jahrhunderte immer weniger auf seine innere Stimme hörte, vielmehr halte ich ihn für einen Wegbereiter der Aufklärung, die den Menschen ja eher sich selbst näher gebracht hat. Trotz der "Entdeckung" der Individualität zwei Jahrhunderte vor ihm hat es ja noch einige Zeit gebraucht, bis auch wirklich alle Menschen diese leben durften. Die Kehrseite der Medaille ist natürlich, dass die Verbundenheit zur Natur immer weiter abbrach. Auch ich lebe in der Stadt (der Liebe wegen) obwohl ich ein absolutes Landei bin 😉 Es ist hier für mich echt belastend, dass ich nicht aus der Haustür raus und in den Wald gehen kann, wie ich es als Kind immer getan hatte, das hat immer so gutgetan, waren richtige Phantasiereisen. Wobei, der Stadtwald ist in erreichbarer Nähe, aber umarme da mal nen Baum ;-D Der Blick der Jogger wäre sicher super... Und mein Mann ist Städter, war es schon immer und kann sich nichts anderes vorstellen, der würde auf dem Land versauern. Ich vermute, es geht heute vielen so, sie haben einfach keine Anbindung mehr an "draußen" und man kann die eigene innere Stimme nirgendwo besser hören, zumindest geht es mir so.
Hoffentlich hast du recht mit der Behauptung, durch regelmäßige Anwendung würde sich bei mir bald auch ein sicheres Gefühl für Wirkung von Reiki einstellen!!
Danke, dass du dich mit meinen Fragen so beschäftigt hast 🙂
Liebe Grüße
Solveig
Liebe Solveig,
nur ganz kurz: du wirst bestimmt ein sicheres Gefühl bekommen und wenn nicht, frag einfach weiter. 😉
Nicht sauber arbeiten = wenn man zu sehr im Ego ist.
Im Ego sein = ICH WILL BESTIMMEN! Wenn jemand also nicht nur die Energie durch sich fließen läßt und darauf achtet, was er vielleicht ansonsten noch empfängt. Da kommt dann sozusagen irgendetwas aus dem Nichts, es steigt in einem auf oder man sieht oder hört es auf einmal vor seinem geistigen Auge oder Ohr. Das kann vorkommen, muss aber nicht. Also mit dem Ego will ich dann auf jeden Fall bestimmen, was der Empfangende jetzt braucht. Das kann auch durchaus lieb gemeint sein, aber eben mit dem Ego. Z. B.: der hatte doch schon immer Probleme mit seinem Bruder, da mache ich jetzt mal .... oder ..... bei dem dicken Knie und soviel wie die läuft, ist ja ganz klar, das muss jetzt....... soetwas meine ich. Aber auch wenn jemand anderer eine weitere Person manipulieren will, um selbst davon einen Nutzen zu haben. Oder jemand ungefragt und ungebeten Reiki sendet, auch wenn es gut gemeint ist. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, seine Entwicklungsaufgaben zu bewältigen! Man kann nur lernen, indem man es selbst begreift bzw. erfährt. Das kann einem niemand abnehmen. Wenn du nicht weißt, wie Schokolade schmeckt, kannst du detaillierte, blumige Beschreibungen bekommen, aber kannst du dir vorstellen, dass du dann wirklich weißt, wie Schokolade schmeckt, wie sie sich im Mund anfühlt, in dem Moment, in dem sie schmilzt und alles, was danach kommt?! Man muss es selbst erleben, nur dann kann man verinnerlichen!
Noch ganz kurz zu „Erleuchtung“: es gibt ein tolles Buch von Jack Kornfield: ‚Nach der Erleuchtung Wäsche waschen und Kartoffeln schälen“. Ich habe vor, es demnächst mal hier vorzustellen, aber dazu muss ich es mir nochmal anschauen. Erleuchtung wird, meines Erachtens, ganz schön hoch gehangen. Natürlich kann man Erleuchtungserlebnisse haben! Aber danach ist halt wieder Alltag! Der verschwindet ja dadurch nicht. 😉 Ja, es ist schon etwas Besonderes, und es kommt auch darauf an, wie weit man sich entwickelt oder die eigene Seele entwickelt ist und man Zugang zu ihr hat, aber auch so ein kleines Minierleuchtungserlebnis kann einen verändern und dann hat man womöglich irgendwann nochmal eins .... und dann verändert sich irgendwann der Alltag, weil sich die eigene Haltung verändert. Nichtsdestotrotz bleibt man ein Mensch auf dieser wundervollen Erde, der seinen Alltag = weltliches Leben bewältigen muss. Lass dir einfach nicht einreden, wie klein du bist, lass es auf dich zukommen, dann wirst du sehen, was möglich ist. Vielleicht ist es möglich, vielleicht auch nicht, na und? 🙂
Liebe Grüße
Gabi
P. S. : Zum Schutz geht immer, sich in weißes und oder violettes Licht zu hüllen. Gold ist auch sehr schön. 😉
Liebe Gabi,
vielen Dank, das war super erklärt (und dein Schoki-Beispiel ist schuld, dass ich mich jetzt nochmal ans Süßigkeitenfach geschlichen habe - du solltest in die Werbung gehen! ;-D). Ist ja im Alltagsleben auch so, wie oft meint jemand etwas gut und drückt einem dann was auf, was einfach gerade nicht passt... Jetzt ist mir auch klar, was "unsauber arbeiten" ist, das ergibt Sinn.
Das mit dem In-Licht-hüllen versuche ich morgen gleich auch mal im Alltag, danke für den Tipp!
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend 🙂
Und - danke nochmal!
Liebe Grüße
Solveig
Lach, sehr gern und viel Erfolg. Es wird gelingen!